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Eröffnung der stadtgeschichtlichen Tafelausstellung

Freitag, 16. Mai 2025
Foto: Böblingen

Eröffnung der stadtgeschichtlichen Tafelausstellung

Veranstaltungdetails

Historische Ausstellung im Rathaus-Foyer: Das Stadtarchiv Böblingen lädt herzlich zur Eröffnung der stadtgeschichtlichen Tafelausstellung „Böblingen und seine ‚Judengasse‘. Von helfenden Händen, verschlossenen Wegen und magischen Schätzen (15. - 18. Jahrhundert)“ am Freitag, den 16. Mai 2025 um 18.00 Uhr ein. Die Geschichte jüdischer Menschen in Böblingen blieb über Jahrhunderte hinweg kaum sichtbar. Und doch zeigen Archivfunde: Die alte Amtsstadt Böblingen war auf verschiedene Weise mit jüdischem Leben in der Region verflochten. Die Tafelausstellung im Foyer des Neuen Rathauses beleuchtet diese wenig bekannten Aspekte der Stadtgeschichte und lädt dazu ein, die Spuren jüdischer Präsenz während des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit zu entdecken. Sie erzählt von jüdischem Leben zwischen Alltag und Ausgrenzung, von magischer Schatzsuche und christlich-jüdischen Alltagsbeziehungen. Im Zentrum stehen dabei zwei rätselhafte Begriffe aus den Quellen: „Judenacker“ und „Judengasse“. Was verbirgt sich hinter diesen Flurnamen? Wie gelangten jüdische Menschen dennoch in das Amt und die Stadt Böblingen – etwa als Händler, in Gefangenschaft oder als vermeintliche Zauberkundige – obwohl ihre Ansiedlung im Herzogtum Württemberg über Jahrhunderte verboten war? Und wie viel lässt sich über jüdisches Leben zwischen den Zeilen der Überlieferung entdecken? Diesen und weiteren Fragen geht die Tafelausstellung anhand von anschaulichem Kartenmaterial, historischen Handschriften und überraschenden Einzelschicksalen nach. Sie zeigt, wie eng lokale Erinnerung, jüdische Geschichte und frühneuzeitliches Denken miteinander verknüpft sind. Dabei geht es nicht nur um Böblingen selbst: Auch der Blick in die umliegenden Dörfer und Gebiete eröffnet neue Perspektiven auf die Lebensrealitäten jüdischer Menschen in der Region zwischen Mittelalter und Moderne. Ein besonderer Höhepunkt ist ein Exponat aus dem Bestand des Stadtarchivs Böblingen: Das Lagerbuch aus dem Jahr 1587 bietet wertvolle Einblicke in die damaligen Besitz- und Wohnverhältnisse und ist zugleich der einzige Beleg für die „Judengasse“ in Böblingen. Zur Eröffnung führt die Historikerin Marie Lindner in einem kurzen Impulsvortrag in die zentralen Themen der Ausstellung ein. Anschließend besteht bei einem kleinen Stehempfang die Möglichkeit, in lockerer Runde ins Gespräch zu kommen. Wann: Freitag, 16. Mai 2025, 18.00 Uhr Wo: Neues Rathaus Böblingen, Marktplatz 16, 71032 Böblingen (Foyer, Eingang über die Marktstraße, vor dem Sitzungssaal) Die Veranstaltung ist kostenfrei Die Ausstellung ist bis zum 12. September 2025 während der Öffnungszeiten des Neuen Rathauses zugänglich. Das begleitende Heft zur Ausstellung ist sowohl im Museumsshop als auch digital ab Ausstellungsbeginn erhältlich („Böblingen und seine ‚Judengasse‘. Von helfenden Händen, verschlossenen Wegen und magischen Schätzen (15. – 18. Jahrhundert)“ in der Reihe Beitrag zur Böblinger Geschichte, Nr. 6)

Uhrzeit: 18:00 Uhr

Veranstalter: Stadt Böblingen, Amt für Kultur / Veranstaltungen, Museen und Archiv
Marktplatz 16
71032 Böblingen
+49 7031 669-1621
wolfer@boeblingen.de

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von Böblingen / Region Stuttgart / Alle Rechte vorbehalten
03.05.2025
Diese Veranstaltung wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg.
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