Dies und das

Am Dienstag, 7. Mai, 18 Uhr, im Annemarie-Griesinger-Saal der RKH Orthopädischen Klinik Markgröningen: Kribbeln in den Fingern: Das Karpaltunnelsyndrom - Informationsveranstaltung für Patienten und Interessierte

Das Nervengeflecht des menschlichen Körpers ist ungefähr 75 km lang. Die Nerven für die Versorgung von Armen und Beinen haben daran einen großen Anteil....

Das Nervengeflecht des menschlichen Körpers ist ungefähr 75 km lang.

Die Nerven für die Versorgung von Armen und Beinen haben daran einen großen Anteil. Sie verlaufen häufig an anatomisch engen Stellen.

Kommt es an diesen natürlichen Engpässen zu einem verstärkten Druck oder einem Einklemmen, so kann das zu einem Funktionsverlust und sogar zu einer Schädigung des Nervs führen. Die Folgen sind Schmerzen, Gefühlsstörungen und Lähmungen im Bereich der Hände und Füße.

Deshalb werden die entstandenen Krankheitsbilder auch Engpass-Syndrome genannt. Die häufigste Engpasserkrankung ist das sogenannte Karpaltunnelsyndrom. Hier wird ein wichtiger Nerv im Handgelenksbereich, der sich durch den als Karpaltunnel bezeichneten Engen, von Knochen und Bandverbindungen gebildeten Kanal zwängt, eingeklemmt.

Es beginnt mit einem Kribbeln in den Fingerkuppen, das meist nachts auftritt. Die Finger fühlen sich taub an und die Kraft der Hand lässt nach. Hinzu kommen schließlich Schmerzen, die bis in den Unterarm ausstrahlen, und alltägliche Handgriffe wie das Halten eines Telefonhörers, Lenkrads oder Buchs erschweren. Das Erkrankungsrisiko liegt bei acht bis zehn Prozent der Bevölkerung, wobei Frauen doppelt so häufig von der Erkrankung betroffen sind. Helfen konservative Therapien wie nächtliche Ruhigstellung mit einer Schiene, entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente oder Kortisonspritzen nicht mehr, wird eine Operation empfohlen. Diese sollte nicht zu spät durchgeführt werden, da der lang anhaltende Druck auf die Nervenfasern ansonsten zu einer definitiven Schädigung des Nervs und einer weitgehenden Gefühllosigkeit der betroffenen Hand führt.

In einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 7. Mai, um 18 Uhr im Annemarie-Griesinger-Saal der RKH Orthopädischen Klinik Markgröningen, informiert Professor Dr. Max Haerle, Ärztlicher Direktor der Klinik für Handchirurgie und Plastische Chirurgie, über das Karpaltunnelsyndrom.

Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion und für Fragen.

Der Eintritt ist kostenlos und es ist keine Anmeldung nötig.

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinde Oberstenfeld
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Ausgabe 18/2024

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von Gemeinde Oberstenfeld
03.05.2024
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