Aus der Arbeit des Gemeinderats: Der Gemeinderat beriet und beschloss am 23.04.2024

Kindergartenbedarfsplan wurde vorgestellt

Bislang wurde die örtliche Bedarfsplanung für die Kindertageseinrichtungen in Altbach in regelmäßigen Abständen von der Verwaltung erstellt. Als Grundlage dienten die bereits geborenen Kinder sowie die Bevölkerungsvorausrechnungen des Statistischen Landesamts. Bei dieser Bedarfsplanung wurden weitere Bevölkerungszuwächse, wie z. B. durch Nachverdichtungen im Ort, nicht berücksichtigt. Im Jahr 2022 wurde die Firma biregio mit der Ausarbeitung einer detaillierten Schulentwicklungsplanung beauftragt und im Februar 2023 im Gremium vorgestellt. Aufgrund der guten Erfahrungen wurde nun erstmalig auch für die Erstellung der örtlichen Bedarfsplanung für die Kindertageseinrichtungen die Firma biregio beauftragt. Das Kernergebnis lautete: In der Gemeinde Altbach zeigt sich aufgrund der demografischen Situation die Zahl der 0-3-Jährigen im Mittel der drei Jahrgänge wie folgt: 2023 60, 2028 63 und 2033 68. Parallel zeigen sich die mittleren Jahrgangsbreiten der 3-6,5-Jährigen wie folgt: 2023 66, 2028 56 und 2033 65. Für die 0-3-Jährigen sind 30 Betreuungsplätze vorhanden. 49 wären bei einer Abdeckung von 27,0 % nötig (2023). Das entspricht einer Bilanz von -19 Plätzen und damit 1,9 Gruppen à 10 Kinder. Der Grad der Abdeckung wird über 28,8 % im Jahr 2026 schrittweise auf 31,6 % im Jahr 2033 ansteigen. 2028 würden dann 6 Plätze fehlen und 2033 14 Plätze. Für die 3-6,5-Jährigen werden 2023 279 Betreuungsplätze vorgehalten; 262 wären bei einer Abdeckung von 99,4 % nötig (2023). Das entspricht einer Bilanz von aktuell 17 Plätzen. Der Grad der Abdeckung steigt über 99,6 % 2028 sukzessive auf 99,8 % 2033 an. 2028 läge die Bilanz bei 74 und 2033 bei 41 Plätzen. Addiert man die Zahl der Plätze für die Kinder im Alter von 0 bis 6,5 Jahren, zeigt sich folgende Bilanz: 2023 -2, 2028 68 und 2033 27 Plätze. Der Gemeinderat nahm vom vorgestellten Kindergartenbedarfsplan Kenntnis.

Gemeinderat beschließt öffentliche Ladesäulen für E-Autos

In der Sitzung vom 20. Oktober 2020 fasste der Gemeinderat den Beschluss zur Anschaffung von zwei Ladesäulen für E-Autos im innerörtlichen Bereich. Durch die andauernde angespannte Haushaltslage sollte das Projekt mit Fördermitteln umgesetzt werden. Zudem war zunächst die Standortfrage zu klären. In der Gemeinderatssitzung am 19. Juli 2022 wurde ein Angebot der EnBW mit Anschaffungskosten in Höhe von 27.500 € und jährlichen Betriebskosten in Höhe von 4.500 € vorgestellt. Der Gemeinderat nahm die vorgestellte Vertragsgestaltung zur Kenntnis und beschloss einstimmig, die Annahme der vorliegenden Angebote abzulehnen, da keine weitere defizitäre Aufgabe auf die Gemeinde Altbach zukommen soll. Anfang dieses Jahres gingen über das Ortsbauamt 2 Anträge auf Sondernutzung der Fa. Wirelane Public GmbH aus München zur Aufstellung von jeweils einer Ladesäule mit 2 Ladepunkten an 2 verschiedenen Standorten in Altbach ein. Die Verwaltung hat bei der Fa. Wirelane angefragt, ob weitere Standorte möglich seien. Die genannten Standorte wurden geprüft, ob Nutzer und ein Stromanschluss vorhanden sind. Es handelt sich um die Standorte Badstr. 6, Altbacher Hof 4, Bachstr. 12, Reußensteinweg 4-6 und Parkplatz Gemeindehalle. Die Wirelane public GmbH möchte deutschlandweit eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur für E-Autos aufbauen. Die Ladeinfrastruktur ist einfach, barrierefrei und verfügt über ein einheitliches Zugangs-, Abrechnungs- und Steckersystem. Bürger können sich über eine Online-Plattform registrieren, dadurch können Ladestationen bedarfsgerecht und flächendeckend aufgestellt und wirtschaftlich betrieben werden. Alle Kosten für Planung, Errichtung, Betrieb, Wartung und Abrechnung werden von Wirelane public GmbH übernommen. Die Ladestationen werden regelmäßig gewartet und geprüft, um die Sicherheit und Funktion zu gewährleisten. Die Ladestationen werden auf öffentlichen Grund installiert, hierfür müssen 2 Parkplätze je Ladesäule für mind. 8 Jahre zur Verfügung gestellt werden. Die Gemeinde Altbach erhält hierfür eine Sondernutzungsgebühr von 100 € je Jahr und Standort und hat die Kosten für die Beschilderung zu übernehmen. Die Ladestationen bieten dreiphasiges AC-Laden an 2 Ladepunkten mit je bis zu 22 kw. Der Strompreis beträgt ca. 0,39 € je kw. Zusätzlich wird bei erstmaliger Nutzung 1 € Startgebühr fällig. Abgerechnet wird mit EC- oder Kreditkarte, Smartphone-App, RFID-Karten oder QR-Code. Der Gemeinderat stimmte den Anträgen auf Sondernutzung der Wirelane public GmbH zur Errichtung von öffentlichen Ladesäulen zu.

Bericht über den Sachstand beim Neubau Kindergarten Altes Schulhaus

Vom planenden Archtitekturbüro wurde der Gemeinderat informiert, dass der Rückbau des alten Schulhauses nach Plan abgelaufen ist. Beim Neubau gibt es nun allerdings Probleme, weil der Fachplaner für Heizung Lüftung Sanitär im Ablaufprozess ausgetauscht werden musste. Ein weiteres Problem stellt eine Rippendecke im Obergeschoss dar. Hier ist eine Betonsanierung erforderlich und der Brandschutz muss ertüchtigt werden. Weiterhin müssen Schmutzwasser und Niederschlagswasser getrennt abgeführt werden, so dass auch hier Verzögerungen auftreten. Alle offenen Themen werden im Juni abgehandelt und ein neuer Zeitplan aufgestellt. Positiv wurde erwähnt, dass die bisherigen Vergaben auskömmlich sind und aufgrund der nachlaufenden Planungen in den Gewerken HLS und Landschaftsplanung noch ein Nachtragspotential vorhanden ist. Hier lagen zum Zeitpunkt der Ausschreibung noch nicht alle erforderlichen Angaben vor.

Vorbereitung der Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbandes am 29. April 2024

In der Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbandes sollen am 29.04.2024 die Jahresabschlüsse 2022-2023, der Haushaltsplan für die Jahre 2024-2025 sowie der Aufstellungsbeschluss für den Lärmaktionsplan 4. Stufe gefasst werden. Weiterhin wird über die Erfahrungen zur geänderten Abflugroute am Flughafen Stuttgart und über die allgemeine Finanzprüfung der Jahre 2016-2022 berichtet. Abschließend soll noch eine Resolution zum Fluglärm verabschiedet werden. Der Gemeinderat nahm von den Tagesordnungspunkten der Verbandsversammlung am 29.04.2024 Kenntnis und beauftragte die Vertreter der Gemeinde Altbach.

Jahresbericht der Bücherei wurde vorgestellt

Die Ausleihzahlen in der Bücherei Altbach sind insgesamt leicht um 0,07 % auf 40.198 Ausleihen zurückgegangen. Auch Neuanmeldungen gingen im Vergleich zum Vorjahr um 22,8 % auf 149 Neuanmeldungen zurück. Die Zahl der Besucher hatte einen starken Anstieg um 89 % auf 22.811 Besucher. Die Bestandsgröße von 13.085 Medieneinheiten hat sich kaum (- 1,7 %) verändert und auch die Zahl der Onleihe-Ausleihen mit 7.159 Ausleihen von digitalen Medien ist fast (- 0,5 %) gleichgeblieben.

Im Jahr 2023 feierte der Landkreis Esslingen 50-jähriges und die Kreissparkasse 175-jähriges Jubiläum. Mit der Aktion „Für einen lebenswerten Landkreis – Machen Sie mit!“ bekam jede Kommune 5.000 € für ein besonders innovatives und nachhaltiges Projekt. Für die Gemeinde Altbach hat sich die Bücherei für diese Projektgelder beworben. Mit diesen wurde eine „Bibliothek der Dinge“ eingerichtet. So können Werkzeuge, eine Spielkonsole, eine GoPro etc. ausgeliehen werden. Das Angebot richtet sich an jeden mit einem gültigen Büchereiausweis. Mit diesem Projekt möchten die Gemeinde und die Bücherei die Nachhaltigkeit und die Gemeinschaft stärken. Nachdem die Bücherei im vergangenen Jahr ihr 35-jähriges Jubiläum am jetzigen Standort im Ortszentrum feiern konnte, finden in diesem Jahr Erneuerungsmaßnahmen statt. Die Bücherregale sind bereits seit dem Bezug der Örtlichkeiten vorhanden. Aufgrund deren Aufbaus sind sie jedoch nicht mehr für die geänderten Anforderungen an eine Bücherei geeignet. Insofern wurden im Haushalt für das Jahr 2024 für die Neubeschaffung von Regalen 46.000 € eingestellt. Die Fa. ekz.bibliotheksservice GmbH hat mit einer Angebotssumme in Höhe von 43.806,07 € das preisgünstigste Angebot abgegeben. Der Gemeinderat nahm den Jahresbericht 2023 der Bücherei Altbach zur Kenntnis und stimmte dem Angebot der ekz.bibliotheksservice GmbH für die Lieferung neuer Regale mit einer Summe in Höhe von 43.806,07 € (brutto) zu.