Bericht aus der 53. Sitzung des Neureuter Ortschaftsrats

Neues Gräberfeld auf dem Hauptfriedhof

Die Sitzung unter Leitung des stellvertretendenOrtsvorstehers Dieter König begann mit Planungen zur Umgestaltung eines Gräberfeldes auf dem Hauptfriedhof Neureut.

Herr Vogel vom Friedhofs- und Bestattungsamt berichtete, dass sich die Bestattungskultur immer weiter ändere. So habe es vor 30 Jahren erste Bestattungen von Urnen in Kolumbarien und Urnengräbern gegeben. Die Anzahl der Urnenbestattungen nehme stetig zu und sei derzeit bei circa 80 Prozent. Im Gegenzug geht die Zahl der Körperbestattungen immer weiter zurück.

Da viele Angehörige eine Grabpflege aus den verschiedensten Gründen nicht leisten können, werde häufig eine Grabpflege vereinbart. Da auch bei den Gärtnern der Fachkräftemangel angekommen ist, könne inzwischen nicht mehr jede Friedhofsgärtnerei die Pflege weiterer Gräber übernehmen.

Aus den genannten Gründen wolle man im Gräberfeld 34 mit dem Angebot von Wiesengräbern eine Möglichkeit für ein pflegeleichtes Grab schaffen. Die flexible Gestaltung ermögliche es, kleine Flächen für Pflanzschalen, Bepflanzung oder anderes zu nutzen. Die Wiesengräber werden ca. 12 Mal im Jahr gemäht und nicht bewässert.

Im Zuge der Umgestaltung in ein Wiesengräberfeld wolle man auch die Wege in diesem Bereich erneuern. In einem ersten Schritt wolle man über den Sommer mit der Erneuerung der Wege in den Gräberfeldern 34 und 38 beginnen. Diese sollen als Schotter- und Splittwege angelegt werden. Hiermit könne man das Entstehen von Stolperstellen durch verrutschte Gehwegplatten vermeiden. Eine Benutzung mit Rollator oder Rollstuhl soll problemlos möglich sein.

Intelligentes Strommanagementsystem/Vorstellung Reallabor in Neureut

Auf Antrag der CDU-Ortschaftsratsfraktion erläutert Herr Spatz vom Stadtwerke Netzservice zum zweiten Punkt der Tagesordnung anhand einer Präsentation, wie das intelligente Strommanagementsystem arbeitet. Man habe das Reallabor bewusst in einen Bereich gelegt, in welchem Nachtspeicheröfen, Photovoltaik-Anlagen und Wall-Boxen genutzt werden. In Zusammenarbeit mit dem KIT gehe man mit dem Reallabor bald den nächsten Schritt in eine weitere wichtige Phase, bei der in ausgewählten Haushalten Daten zur Stromnutzung erhoben werden.

Verbesserung der Situation für Radfahrer*innen

Die SPD-Ortschaftsratsfraktion beantragt, die Situation für Radfahrer*innen entlang des Blankenlocher Weges in beide Fahrtrichtungen und entlang der Grabener Straße zu verbessern.

In der Stellungnahme des Stadtplanungsamtes wird erläutert, dass im Bereich Blankenlocher Weg eine (teilweise) Benutzungspflicht im Seitenraum in einer 30er-Zone nicht möglich ist.

In der Grabener Straße wird bereits geprüft, ob der Radverkehr ab der Einmündung Eichelhäherweg in den Seitenraum geführt werden kann. Nach Abschluss der Prüfung wird der Ortschaftsrat entsprechend informiert.