Bürgermeisterin Sabine Zenker teilte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates mit, dass es in der Nacht vom 11. auf den 12. September in der Gernsbacher Steige zu einem größeren Wasserrohrbruch kam. Sie spielte ein kurzes Video ein, auf dem zu sehen war, wie das Wasser in einem kleinen Sturzbach die Straße hinunterlief. Laut Bürgermeisterin Zenker wurde der Schaden nachts entdeckt und der Bauhof reagierte schnell. Trotzdem zeigt der Vorfall, wie dringend es ist, dass die Gernsbacher Steige bald saniert wird. Bisher sträuben sich noch einige Anlieger gegen das Vorhaben.
Um an die Schadstelle zu gelangen, musste die Straße aufgegraben werden. Drei Meter der alten Wasserleitung wurden ausgetauscht. Wenn im Köhlerweg asphaltiert wird, wird die aufgegrabene Stelle auch gleich wieder zugeteert. Bis der Wasserrohrbruch behoben werden konnte, kam es zu massiven Unterspülungen auf einem privaten Grundstück. Diesen Schaden wird laut Sabine Zenker die Versicherung übernehmen.
Bürgermeisterin Zenker nahm den Vorfall zum Anlass, darauf zu drängen, die Gernsbacher Steige in den nächsten zwei bis drei Jahren zu sanieren. Es liege bereits die Förderzusage für den Breitbandausbau vor und auch das Schwarzwaldverfahren beteilige sich. Sie hoffe, dass die notwendigen Vereinbarungen bald mit den wenigen Anliegern, die noch nicht unterschrieben haben, abgeschlossen werden können. Dem stimmte auch Stefan Waidelich zu. Es sei wichtig, die Sanierung so schnell wie möglich anzugehen, denn es könne jederzeit wieder zu einem Rohrbruch in dieser Straße kommen. Die noch fehlenden Vereinbarungen seien dringend notwendig, so Waidelich, damit die Verwaltung in die Planung einsteigen könne.
Bernd Wurster war ebenfalls dieser Meinung. Durch diesen Wasserrohrbruch gingen 20 Kubikmeter Wasser pro Stunde verloren und vor ein paar Monaten gab es schon einen Rohrbruch in der Straße weiter unten. Die Sanierung sei sehr dringend, denn die Leitung habe Lochfraß.
Bürgermeisterin Sabine Zenker sagte abschließend, man sehe am Köhlerweg, wie es mit der Neugestaltung super werde. Sie sei froh, dass der Gemeinderat den Weg mitgeht und auch die Infrastruktur unter dem Boden im Blick habe. Das Notwendige müsse gemacht werden, so Zenker weiter, weil die Gemeinde sonst auf lange Sicht das Doppelte und Dreifache zahlen müsse. Sie werde dem Gemeinderat eine Zusammenstellung zukommen lassen, was die „Asphaltflickerei“ jedes Jahr koste. Ihr Ziel sei, die Asphalterneuerung streckenweise durchzuführen, um auf diese Weise etwa 15 Jahre Zeit zu gewinnen.
In der Rohnbachstraße müssen noch weitere 30 Meter saniert werden, die bisher noch nicht in die Planung aufgenommen worden waren. Bei einer Befahrung kamen weitere Schäden zutage. Bürgermeisterin Zenker teilte mit, dass die Förderbehörde damit einverstanden ist, die zusätzlichen Arbeiten zum bereits bestehenden Antrag dazuzunehmen. Das hat den Vorteil, dass die Gemeinde auch für das neue Teilstück 80 Prozent Zuschuss bekommt. Firma Rath, die die Arbeiten im Köhlerweg übernommen hat, würde auf der dort geltenden Preisgrundlage die Sanierung durchführen.
Stefan Waidelich war der Meinung, dass die Maßnahme in der Rohnbachstraße gemacht werden müsse, denn da komme viel Fremdwasser in den Kanal. Die Kosten werden in die Neuberechnung der Abwassergebühren einfließen, die schon lange hätte erfolgen müssen. Bürgermeisterin Zenker ergänzte, dass mit Kosten in Höhe von 70.000 Euro zu rechnen ist, was bei einem Zuschuss in Höhe von 80 Prozent für die Gemeinde Ausgaben in Höhe von 14.000 Euro bedeutet. (cb)