Herren I: Spvgg Cannstatt – SV Sillenbuch 0:0 (0:0)

Gut dagegen gehalten

Im Hinspiel hatte der SV Sillenbuch gegen die damals wie heute vor Anpfiff auf Tabellenplatz 4 rangierende Spvgg Cannstatt ein 1:1-Remis erkämpfen können. Dass es auf dem gegnerischen, aktuell sehr rutschigen Rasen nicht einfacher werden würde, war allen bewusst. Nichtsdestotrotz ging die SVS-Elf mit breiter Brust in dieses Match und erarbeitete sich gleich in der Anfangsphase eine vielversprechende, jedoch erfolglose Konterchance. Zwar steigerten die Gastgeber mit der Zeit ihre Dominanz, aber die oft stark bedrängten Sillenbucher wehrten sich eisern, sodass sich die tatsächlich gefährlichen Situationen in Grenzen hielten. Nur ab und zu pfiff ein Abschluss am Gehäuse vorbei oder wurde für den hervorragend agierenden SVS-Keeper Sven Knapp zur größeren Herausforderung. Zwischendurch gelangten die Grünen auch immer mal wieder in die andere Hälfte. Dabei eröffnete Ole Sohn nach einer halben Stunde die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit für Lukas Schmidt, dessen Granate mit geringem Torwart-Kontakt unweit über das Gebälk zischte.

In den zweiten Durchgang startete Sillenbuch mit einem Treffer ans Außennetz von Tom König, nachdem er den Service von Ole Sohn mitgenommen und sich großartig durchgesetzt hatte. Etwas später trickste Robert Gulde seinen Gegenspieler clever aus, woraufhin Philipp Doblhofer den Cannstatter Schlussmann in erhebliche Schwierigkeiten brachte. Noch größere Not bereitete diesem in der 66. Minute ein Abschluss von Ama Hahn. Allerdings waren es hauptsächlich die Cannstatter, die ständig bedrohliche Ansätze entwickelten. Diese hätten in der einen oder anderen kniffligen Szene schon mal ins Auge gehen können, hätte SVS-Keeper Sven Knapp nicht überragend souverän eingegriffen, um seinen Kasten weiterhin sauber zu halten. Nur nichts mehr anbrennen lassen, schien die Devise der Sillenbucher in der Endphase zu sein. Mutig nutzten sie jede Gelegenheit, um nach vorn zu kommen. Was die Hausherren vermehrt durch Fouls zu verhindern versuchten und sich dadurch eine gelb-rote Karte (89.) einhandelten. Denn die allerletzten Minuten gehörten ausschließlich dem SVS. Beinahe wäre noch ein Lucky Punch gelungen, aber Jonas Fischer zog ein wenig zu spät ab und Niklas Gerber köpfte die letzte von mehreren Ecken leider lediglich ans Außennetz. Den einen Punkt nahm Sillenbuch trotzdem gerne mit, wogegen ein Cannstatter für seine missmutigen Äußerungen direkt nach dem Abpfiff noch eine glatte Rote zu sehen bekam.

SHF

Für den SVS spielten:

Sven Knapp – Niklas Gerber, Thomas Duda, Jannik Schuller / 48. Jonas Fischer, Philipp Doblhofer – Tom König / 54. Marco Kaden, Fabian Geißel, Robert Gulde, Amadeus Hahn / 77. Marko Curic – Ole Sohn / 84. Medin Kukavica, Lukas Schmidt / 91. Yannik Wagner