NUSSBAUM+
Kirche & Religion

Kirchliche Nachrichten Woche 18-2024

KIRCHLICHE NACHRICHTEN (KW 18/2024) 05.05. – 11.05.2024 Evangelisches Pfarramt Wehingen, Finkenweg 12, 78564 Wehingen, Tel. 07426-7186, Fax 07426-3012, ...
Foto: Jugendwerk

KIRCHLICHE NACHRICHTEN (KW 18/2024) 05.05. – 11.05.2024

Evangelisches Pfarramt Wehingen, Finkenweg 12, 78564 Wehingen, Tel. 07426-7186, Fax 07426-3012,

Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer, E-Mail: pfarramt.wehingen@elkw.de

Spendenkonto: IBAN: DE60 6435 0070 00006057 80 SOLADES1TUT

Homepage: www.wehingen-evangelisch.de

Öffnungszeiten des Pfarrbüros (Frau Ulla Wildmann): Mo. von 09.00 – 12.00 Uhr und Do. von 14 - 16.30 Uhr. E-Mail: ursula.wildmann@elkw.de

Auf unserer Homepage www.wehingen-evangelisch.de finden Sie weitere Informationen

Wort der Woche – Rogate

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch seine Güte von mir wendet. Psalm 66, 20

Beten heißt: von sich wegsehen, den Blick auf Gott richten und von ihm alles erwarten. Aus dieser Haltung der Zuversicht heraus spricht der Beter des 66. Psalms und mündet ein in das Lob Gottes. Sein Vertrauen richtet sich allein auf Gott, nicht auf seine eigenen Fähigkeiten. Dabei sieht sich der Beter keineswegs auf der Sonnenseite des Lebens. Man könnte ja annehmen, dass einer umso leichter in das Gotteslob einstimmen kann, je besser es ihm geht. Doch das Gute, das uns widerfährt, buchen wir nicht selten auf das Konto unseres Leistungsvermögens. »Not lehrt beten«, heißt es im Volksmund, und diese Not führt uns schon eher auf die Spur Gottes: Halt, da war doch noch einer, bei dem Trost in schwerer Zeit zu finden ist. Der Psalmbeter führt uns durch alle Höhen und Tiefen des Lebens. Er lehrt uns beten, wenn uns übel mitgespielt wird, und wenn wir der Gefahr entkommen konnten und verschont geblieben sind. Gott verwirft unser Gebet nicht, auch wenn er nicht alles erfüllt, was wir erbitten. Oft hilft er dort, wo wir es am wenigsten erwarten. Das Beten erinnert Gott an seine Möglichkeiten, wo wir längst am Ende sind.

Kinderkirchtermine für Mai

05.05.2024

26.05.2024

Wir beginnen gemeinsam mit den Erwachsenen um 9:30 Uhr in der Christuskirche.

Wir freuen uns auf Euch!

Am Samstag, den 04. Mai um 19.00 Uhr findet in der Christuskirche der diesjährige Abendmahlsgottesdienst statt.

KONFIRMATION am 05. MAI um 09.30 Uhr in der Christuskirche Wehingen

Die Gemeinde ist recht herzlich eingeladen, die Jugendlichen im Gebet und in den Gottesdiensten zu begleiten.

Anmeldung zur Konfirmation 2025

Wenn Ihr Kind im nächsten Schuljahr in die 8. Klasse kommt oder schon jetzt die 8. Klasse besucht, laden wir Sie als Eltern zusammen mit Ihrem Kind herzlich ein zum Anmeldeabend für den Konfirmandenunterricht am Dienstag, 25. Juni um 19 Uhr im Gemeindesaal in Wehingen, Finkenweg 12. Bitte bringen Sie eine Kopie der Taufurkunde mit, sofern vorhanden. Auch nicht getaufte Jugendliche sind herzlich eingeladen zum Konfirmandenunterricht.

Sollten Sie keine Anmeldeformulare erhalten haben, können Sie diese auf dem Pfarrbüro melden.

Für unsere Planung bitten wir bis Montag, 17. Juni um Voranmeldung per E-Mail unter Pfarramt.Wehingen@elkw.de oder telefonisch unter 07426-7186.

Wir freuen uns auf unseren neuen Konfirmandenjahrgang!

Anmeldung bitte per E-Mail an info@ejw-bezirktut.de

Veranstalter: Evang. Jugendwerk Bezirk Tuttlingen

Gemeinsam neue Wege gehen

Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag

Erstmals laden die katholischen Kirchengemeinden Wehingen, Gosheim und Deilingen zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Wehingen ein zum ökumenischen Pfingstgottesdienst, den Pfr. Ginter und Pfrin. Kommer mit einem Team gemeinsam gestalten werden - als Gottesdienst im Freien am Pfingstmontag, 20. Mai 2024 um 10 Uhr am Schulzentrum Gosheim-Wehingen. Bei schlechtem Wetter wird der Gottesdienst im Foyer des Schulzentrums gefeiert. Im Anschluss gibt es bei einem kleinen Imbiss die Möglichkeit zu Austausch und Gespräch. Wanderfreudige sind herzlich eingeladen, sich gemeinsam zu Fuß auf den Weg zum Gottesdienst zu machen. Treffpunkt hierfür ist für die Gosheimer um 9.15 Uhr am Rathaus Gosheim, und für die Wehinger um 9.15 Uhr am Rathaus Wehingen.

Herzliche Einladung

In der TROSSINGER TAFEL können Menschen in und um Trossingen mit geringem Einkommen zu besonders günstigen Preisen (ca. 80% unter Normalpreis) Lebensmittel einkaufen.

Im Pfarramt in Wehingen können Sie Ihre Spende während den Bürozeiten abgeben.

montags (09:00-12:00 Uhr) und am Donnerstagnachmittag (14:00-17:00 Uhr)

Nach den Gottesdiensten können bei der Messnerin Spenden abgegeben werden.

Getauft wurde am 28. April 2024:

Holz Marie aus Gosheim

Wir bieten Ihnen wieder feste Taufsonntage an. Wenn Sie Ihr Kind gerne taufen lassen wollen, melden Sie sich auf dem Pfarramt.

Die nächsten Termine sind am 19. Mai, 09. Juni und 14. Juli 2024 in der Christuskirche.

Gottesdienste

Samstag, 04. Mai

12.00 Uhr Kirchliche Trauung Sylvia und Marcin Kuczewski in Wehingen, Christuskirche (Pfrin. D. Kommer)

19.00 Uhr Konfirmandenabendmahl (Saft) in Wehingen, Christuskirche

(Pfrin. D. Kommer)

Sonntag, 05. Mai (Rogate)

09.30 Uhr Konfirmation in Wehingen, Christuskirche (Pfrin. D. Kommer)

09.30 Uhr Kindergottesdienst in Wehingen, Beginn in der Kirche

Donnerstag, 09. Mai (Christi Himmelfahrt)

11.15 Uhr Gottesdienst im Grünen, Klippeneck

Sonntag, 12. Mai (Exaudi)

09.30 Uhr Gottesdienst in Wehingen, Christuskirche (Präd. R. Henke)

Sonntag, 19. Mai (Pfingstsonntag)

09.30 Uhr Gottesdienst mit Taufe und Posaunenchor in Wehingen, Christuskirche

(Pfrin. D. Kommer)

Montag, 20. Mai (Pfingstmontag)

10.00 Uhr ökum. Gottesdienst im Freien beim Schulzentrum Gosheim/Wehingen

(Pfrin. D. Kommer/Pfr. E. Ginter)

Wochenveranstaltungen

Montag, 06. Mai

19.30 Uhr Hauskreis Rückert in Gosheim, Frisörsalon

Dienstag, 07. Mai

16.30 Uhr Krabbelgruppe in Gosheim, Lembergstr. 1

Predigt zum Sonntag Kantate, 28. April 2024

Liebe Mitchristen!

Jeder Gottesdienst hat ein besonderes Thema, unter dem er steht. Sozusagen das Motto des Tages. Diese Themen suchen wir Pfarrerinnen und Pfarrer uns nicht aus, sie sind vorgegeben. Der heutige Gottesdienst steht unter dem Thema des Singens. Das Motto heißt: Singt! Oder auf lateinisch: Kantate.

„Singt!“ Ich weiß nicht, ob Singen für Sie überhaupt ein Thema ist. Singen Sie? Vielleicht manchmal leise vor sich hin, oder laut unter der Dusche? Singen Sie Ihren Kindern abends am Bett ein Gute-Nacht-Lied vor? Für mich war das als Kind sehr prägend, und ich weiß heute noch, was meine Mutter mir vor dem Einschlafen vorgesungen hat - das Meiste davon kann ich noch auswendig: „Weißt du wieviel Sternlein stehen“ zum Beispiel. Oder: „Der Mond ist aufgegangen.“ Heutzutage ist es nicht mehr selbstverständlich, dass man singt. Oft überlassen wir das Singen lieber den Profis. Den Bands und Musikgruppen, den Chören und Gesangvereinen.

Singen – das tun wir jedenfalls auch immer, wenn wir Gottesdienst feiern. Im Gottesdienst ist man nicht allein, man kann mit anderen zusammen singen. Da ist das Singen einfacher, als wenn einer allein damit anfängt – und vielleicht auch gar nicht weiß, was die anderen davon halten werden, wenn sie das hören. Singen hat seinen festen Platz im Gottesdienst. Das hat seinen Grund - nicht nur deswegen, weil man es eben so macht. Wenn wir im Gottesdienst miteinander singen, dann tun wir damit etwas für uns, und wir tun auch etwas für Gott. Das Motto für diesen Gottesdienst heißt nämlich nicht nur: „Singt.“ Der Satz geht noch weiter. Im Ganzen heißt es: „Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder!“ (Psalm 98,1)

Singt dem Herrn ein neues Lied – selbstverständlich ist das nicht. Es gibt so Vieles, das dagegenspricht. Vielleicht haben Sie auch schon eine ganze Reihe von Gegenargumenten im Kopf - zum Beispiel diese drei: Das erste Problem könnte sein: Singen ist nicht mein Ding. Das habe ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr gemacht. Wahrscheinlich ist das noch das kleinste Problem. Zweitens, was schon viel schwieriger ist: Da soll man für Gott singen. Da fühle ich mich womöglich unsicher. Meinen Kinderglauben habe ich schon lange verloren, und jetzt weiß ich nicht so recht. Noch schwieriger ist wohl das dritte Problem: Loblieder soll man da singen, weil Gott Wunder tut. Das kann vielleicht jemand machen, der ein schönes Leben hat und sich um nichts Sorgen machen muss. Jemand, der mit einem silbernen Löffel im Mund geboren ist. Mein Leben sieht womöglich anders aus. Und dann denke ich an die aktuelle Weltlage. An den Krieg in der Ukraine und in Gaza. Frieden ist nicht in Sicht. Die Zeiten werden schwieriger. Die Klimaerwärmung schreitet voran. Ich mache mir Sorgen um meine Zukunft und um die meiner Kinder. Es macht mir Angst, es schnürt mir die Kehle zu. Zum Singen ist mir überhaupt nicht zumute. Vielleicht haben Sie in Ihrem Kopf solche Gegenargumente gegen diesen Bibelspruch: „Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.“

Wem gilt diese Aufforderung eigentlich? Gilt sie vor allem denen, die sich Sonntag für Sonntag zum Gottesdienst versammeln und es daher gewohnt sind, Gott Lieder zu singen? Sollen wir unsere Mühe darauf verwenden, immer neue Lieder zu erfinden und zu singen? Singt dem Herrn ein neues Lied – ich denke, man kann diese Aufforderung auch anders verstehen. Ein neues Lied wird da gesungen, wo etwas Neues geschieht. Wo der Gesang neu erwacht. Wo aus dem Schweigen plötzlich ein Lied wird – ganz neu, auch wenn Text und Melodie vielleicht überhaupt nichts Neues sind. Wo das Lied Menschen neu macht, da ist es ein neues Lied.

Als Pfarrerin bin ich auch für die Gefängnisseelsorge in der Justizvollzugsanstalt Rottweil zuständig. Alle 14 Tage gehe ich dorthin zu einer Gruppe Gefangener. Und immer nehme ich meine Gitarre mit und einen Stapel Liederbücher. Ich singe dort Lieder mit den Gefangenen. Anfangs wurde ich dafür belächelt- von den Gefangenen und von denen, die sie bewachen. Inzwischen erwarten die Gefangenen schon, dass wir singen. Und manchmal die miteinander gesungenen Lieder zu neuen Liedern. Lieder, die Menschen neu machen, die neue Perspektiven aufzeigen. Manchmal tut sich durch das Singen ein neuer Weg auf. Ein Weg, wie die Last leichter wird, die man zu tragen hat.

Das ist der Grund, warum wir auch in den Gottesdiensten singen, wo einem am allerwenigsten zum Singen zumute ist. Wir singen auch bei Trauergottesdiensten. Wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, fehlen einem oft die Worte. Wenn wir nicht mehr wissen, was wir sagen sollen, singen wir. Wir singen von Jesus Christus, der den Tod überwunden hat. Wir singen von Gott, der auch in der größten Not noch Hilfe und Halt bietet. Wir singen Loblieder für Gott – gerade auch in schweren Zeiten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Singen hilft – gerade dann, wenn einem gar nicht nach Singen zumute ist. Denn das Singen verändert mich. Wenn ich ein Lied singe, dann bin ich nicht mehr stumm und wortlos. Dann lasse ich meine Stimme hören. Wenn ich ein Lied singe, dann drehen sich meine Gedanken nicht mehr dauernd im Kreis. Dann komme ich aus dem Grübeln raus, auf neue Gedanken.

Zu allen Zeiten und an allen Orten haben Christen gesungen in ihren Gottesdiensten. Ganz am Anfang, als sich die christliche Kirche gegründet hatte, gab es die schwere Zeit der Christenverfolgung – eine schier unerträgliche Zeit für die damalige Gemeinde. Es sah ganz so aus, als würde die christliche Kirche wieder zugrunde gehen. Der Seher Johannes aus Patmos hat damals die Offenbarung aufgeschrieben, das letzte Buch der Bibel. Dieses Buch der Offenbarung sollte ein großer Trost sein für die verfolgten Christen. Johannes schrieb dort auch, wie die Christen singen – nicht nur, wie sie in dieser Welt singen, sondern auch, wie sie in der ewigen Welt singen, wenn sie ganz bei Gott sind (Offb. 15, 2-4). Die ersten Christen sind nicht verstummt und nicht verzweifelt. Die ersten Christen haben gesungen in ihrer Not. Daraus haben sie Kraft geschöpft und Gottvertrauen. Denn beim Singen haben sie erlebt, dass sie nicht allein sind. Dass Gott da ist und ihnen hilft - jetzt und in allen Zeiten und auch in Ewigkeit.

Ihre Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer

Anhang
Dokument
Erscheinung
Gosheimer Nachrichten – Amtsblatt der Gemeinde Gosheim
NUSSBAUM+
Ausgabe 18/2024

Orte

Gosheim

Kategorien

Kirche & Religion
Kirchen
Panorama
von Evangelische Kirchengemeinde Wehingen
02.05.2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.