Wahlempfehlungen

OB-Wahl Schwetzingen: Fraktionen positionieren sich

Am 15. September werden die Schwetzinger*innen zur Urne gebeten - die Gemeinderatsfraktionen äußern sich schon jetzt.
Wer am 15. September ins Rathaus einziehen wird, steht noch nicht fest. Indes beziehen die einzelnen Gemeinderatsfraktionen Position im Wahlkampf.
Wer am 15. September ins Rathaus einziehen wird, steht noch nicht fest. Indes beziehen die einzelnen Gemeinderatsfraktionen Position im Wahlkampf.Foto: jr/SW-Archiv

Zur Wahl stehen Matthias Steffan und Dr. Rebecca Ziegler, die sich beide mitten im Wahlkampf befinden. Einige Fraktionen im Gemeinderat haben indes Position bezogen: Die CDU, die Freien Wähler, die Grünen und das ISS stellen sich hinter den Kandidaten Steffan – die SPD-Fraktion formuliert ausdrücklich, dass sie keine Wahlempfehlung ausspricht.

CDU

„Matthias Steffan bringt alle erforderlichen Qualitäten und Voraussetzungen mit, die es braucht, um im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und des Gemeinderates dieses Amt adäquat auszufüllen“, erklärt die CDU-Fraktion in einer Presseerklärung und betont, Steffan in seiner Kandidatur uneingeschränkt zu unterstützen.
Gründe dafür seien seine berufliche und akademische Ausbildung und seine Arbeitserfahrung im Bereich der Verwaltung. Die Fraktion stellte ebenso Erwartungen an die Amtszeit von Steffan: So spricht sie sich für eine Senkung der Hebesätze aus. Auch bei der Verkehrsplanung in der Innenstadt setze die Fraktion auf Steffan.

SFW

Elfriede Fackel- Kretz- Keller erklärte auf der jüngsten Veranstaltung im Namen von Fraktion der Schwetzinger Freien Wähler und Vorstand die uneingeschränkte Unterstützung für Matthias Steffan, verbunden mit der Hoffnung, dass er der nächste Oberbürgermeister Schwetzingens sein werde. Grund hierfür seien seine Erfahrung als Erster Bürgermeister und den dadurch „realistischen“ Blick auf die Politik. Dass Steffan sich gegen eine Erhöhung der Hebesätze ausgesprochen hatte, wurde nochmal hervorgehoben.

Grüne

„Steffan besitzt die nötige Erfahrung in der kommunalen Verwaltung und große Sachkenntnis bei kommunalen Themen. Er hat gezeigt, dass er komplexe Prozesse und große Bauvorhaben wie den Bau der Schimper-Gemeinschaftsschule gestalten kann“, formuliert die Grüne Fraktion im Stadtrat in ihrer Pressemitteilung. Seine Ziele seien konkret und finanzierbar formuliert. Steffan sei kein Grüner, er vertrete aber viele Positionen in seinem Programm, die die Fraktion unterstütze.

SPD

Die SPD-Fraktion spricht keine Wahlempfehlung aus und warnt vor politischen Schnellschüssen der Fraktionen vor der Wahl im September: Es sei eine Abwägung zwischen neuem Wind, anderen Ideen, anderen Herangehensweisen und einem anderen Stil einerseits sowie auf der anderen Seite verwaltungsfachliche Expertise und Kontinuität mit wichtigen Impulsen zur Weiterentwicklung. „Daher wird die SPD Schwetzingen keine Wahlempfehlung für einen Kandidaten aussprechen“, heißt es in der Erklärung. „Explizit muss man aber beiden Kandidierenden Respekt und Dank aussprechen, dass sie eine ernsthafte Wahl bzw. Auswahl und damit Demokratie erst ermöglichen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Robin Pitsch.

ISS

„Die Oberbürgermeisterwahl am 15. September ist ohne Frage richtungsweisend für uns und unsere Stadt, auch und gerade für den Bereich der Inklusion, für den ich hier spreche. Wir haben hier eine klare Sicht auf die Dinge und sehen in Matthias Steffan eindeutig die kompetente Persönlichkeit dafür am richtigen Platz und werden ihn daher unterstützen“, erklärte Stadtrat Werner Zieger bei einer Diskussionsrunde der „Wählervereinigung Inklusiv und Sozial für Schwetzingen“, zu der Matthias Steffan eingeladen worden war. Er sprach sich im Namen des ISS für den Kandidaten aus. (red)

Erscheinung
Schwetzinger Woche
Ausgabe 36/2024

Orte

Schwetzingen

Kategorien

Dies und das
Panorama
von Redaktion Nussbaum
04.09.2024