… zumindest auf dem Versuchsfeld des RUHBENDERHAUSES.
Die diesjährige Kartoffelernte auf unserem „Außerschulischen Lernort“ war ein gelungener Auftakt des fünften Schuljahres für den Lehrer ebenso wie auch für seine Schüler.
Aber am vorgesehenen Termin war Regenwetter vorhergesagt und so wurde das Unternehmen zunächst einmal vertagt. Wir mussten abwarten, bis Alfons – als langjähriger Ökonom mit dem lokalen Wetter bestens vertraut – verkündete: Am Donnerstag regnet es erst ab 11 Uhr. Termin also am Donnerstag um 9.30 Uhr. Bleibende Erkenntnis für die Schüler: Landwirtschaft ist vom Wetter, nicht aber vom Datum abhängig.
Trotz der schlechten vorhergegangenen nassen Witterungsbedingungen war die Ausbeute erstaunlich gut, was natürlich auch dem Scharfblick und dem Sammeleifer der Schüler zuzuschreiben war.
Erfolgte die Ernte im konventionellen Bereich des Versuchsfeldes mit Hilfe von Schlepper und Erntepflug, so wurde bei Hildegunds Bio-Dynamischer Demeter-Abteilung mit dem Karst gearbeitet (daher der Name Hackfrüchte). Trotz Verzicht auf „Kunst“-dünger und Unkrautvernichter, nur unter Verwendung von Steinmehl gegen Drahtwürmer und Schachtelhalmtee gegen Pilzerkrankungen (und natürlich mit viel zeitaufwendiger liebevoller Handarbeit) war ihre Ausbeute vergleichsweise größer und schöner, was auch Alfons neidlos anerkennen musste.
Viel zu schnell ging diese Unterrichtsstunde vorüber. Trost für die Schüler war nur, dass es dieses eine Mal ausnahmsweise hinterher keinen Aufsatz zu schreiben gab und nächste Woche im RUHBENDERHAUS mit der gleichen Mannschaft Apfelsaft gekeltert werden wird!
N.B.: Um 11 Uhr hat es tatsächlich geregnet, aber ich habe den schwarzen Verdacht, dass sich Alfons' Prognose nicht nur auf Bauernregeln, sondern auch auf seine Wetter-App gestützt hat.
Wie viel Spaß das allen Beteiligten gemacht hat, ist unter diesem QR-Code zu sehen:
(Dr. Wendel Deschner)