Das Neulußheimer Schulapfelprogramm, initiiert von Altgemeinderätin Dagmar Engelhard und Gemeinderätin Renate Hettwer vom SPD-Ortsverein ist ein soziales Projekt, das nicht so im Licht der Öffentlichkeit steht. Bei den Schülern aber überaus gut ankommt und von den Initiatorinnen nach wie vor mit Engagement durchgeführt wird.
Gedanke war vor 12 Jahren, dass Schülerinnen und Schüler der Lußhardtschule einmal wöchentlich mit gesundem Obst versorgt werden sollten. Und was liegt näher als Obst, das direkt vom Erzeuger kommt. Aus diesem Grund arbeitet man mit dem Neulußheimer Apfelhof Hoffmann, die ihre Weihnachtsspende gemeinsam mit der Bäckerei Bauer und Elvins Schreib- und Spielwaren, Taner Togan auch dem Schulapfelprogramm zugutekommen ließen. Nachhaltig, regionales Obst, kurze Wege, gesunde Kinder. In Äpfeln stecken viele Vitamine, Mineralstoffe, Kalium und Eisen und somit gilt der Apfel als sogenannte Zahnbürste der Natur. Aber das ist bei den Kindern zweitrangig. Hauptsache der Apfel ist knackig und schmeckt. Frischer und besser geht’s nicht.
Die beiden Hausmeister der Schule, Bernd Brenner und Harry Wetzlar, holen einmal die Woche die Äpfel vom Obsthof ab und geben sie an die jeweiligen Lehrkräfte zur Verteilung.
Aber nur durch zahlreiche Spenden kann dieses Projekt am Leben erhalten werden, so Dagmar Engelhardt und Renate Hettwer. Örtliche Geschäfte, Sparkasse, Verbände und Vereine haben sich in den 12 Jahren bisher schon beteiligt. Damit auch eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden kann, kann das Spendengeld über die Gemeinde Neulußheim eingezahlt werden, sodass alles seine Richtigkeit hat.
Auch Privatpersonen und hier besonders der Neulußheimer Rolf Heidemann haben sich seit vielen Jahren mit Spenden eingebracht.
Rolf Heidemann ist ein Spender, der maßgeblich dazu beiträgt, dass das Apfelprogramm immer noch durchgeführt werden kann. Auf ihn ist Verlass, wenn es am Ende des Geldes für die Äpfel mal knapp wird.
Er hilft ganz bescheiden im Hintergrund und ist von diesem Projekt überzeugt und begeistert. Aber auch der AWO-Ortsverein mit den beiden Vorsitzenden Renate Schöner und Uschi Weber, der VdK-Vorstand mit dem 1. Vorsitzenden Erich Brenzinger und seiner Frau Ursel stehen seit Jahren finanziell hinter dem Projekt. Gerade in dieser Zeit der Krisen und Preissteigerungen ist dieses Projekt äußerst sinnvoll, so die Spender einhellig.
Bei einem kleinen Fototermin in der Lußhardtschule mit den Spendern, der Klasse 1c, ihrer Lehrerin Tanja Löschmann sowie Schulleiterin Christiane Harz bekräftigten einige Schüler ganz unbefangen und Wortgewand, wie toll sie es finden, dass es das Apfelprogramm gibt. „Ich mag lieber etwas süßere Äpfel“, so eine kleine Schülerin. „Sauer macht aber lustig“, so SPD-Vorstandsmitglied Hanspeter Rausch, der als Fotograf fungierte.
Dagmar Engelhardt und Renate Hettwer freuten sich über die lobenden und anerkennenden Worte von Rektorin Christiane Harz für das Schulapfelprojekt und dankten ihrerseits den anwesenden Spendern herzlich. Das Projekt sei gelebte Verbundenheit zu den Jüngsten unserer Gemeinde.
Eine kleine Überraschung in Form von Apfelsecco hatten die Initiatorinnen auch für die beiden Hausmeister mitgebracht, die für den wöchentlichen Transport der Äpfel sorgen und sicher auch Freude an Äpfeln, mal in flüssiger Form, haben.
Renate Hettwer