Der Vorstand des TSV Berkheim hat auf der 130. Delegiertenversammlung auf ein überaus erfolgreiches Sportjahr 2024 zurückgeblickt. Der Verein steht auch weiterhin auf finanziell gesunden Beinen und plant wichtige Bauprojekte: Einen vereinseigenen Anbau an die bestehende Sporthalle Berkheim und einen neuen Kunstrasenplatz beim Waldheim.
Zu Beginn der jährlichen Versammlung gedachten die Delegierten der verstorbenen Vereinsmitglieder. TSV-Vorstandsmitglied Manfred Pfitzner erinnerte danach an die tollen Erfolge des vergangenen Jahres: Die erste Turnmannschaft schaffte erneut den Klassenverbleib in der ersten Bundesliga, die zweite stieg in die Verbandsliga auf. Anni Bantel wurde am Barren und Boden deutsche Jugendmeisterin. Die erste Fußballmannschaft feierte nach einer fulminanten Rückrunde die Meisterschaft in der Kreisliga A und den Aufstieg in die Bezirksliga. Im Radsport wurden Leo Klein und Lennart Kurz Gesamtsieger der European 4cross Series in ihren Altersklassen und der TSV gewann erstmals den Teampokal. Leichtathlet Ben Rüdinger wurde mit der 4x100 m-Staffel der LG Filder württembergischer Meister. Dominic Schneider siegte im Schwimmen bei den deutschen Kurzbahnmeisterschaften im kleinen Mehrkampf bei den Masters. Außerdem blickte Pfitzner auf die zahlreichen Veranstaltungen zurück, die der Verein erfolgreich durchgeführt hat, allen voran der Bundesliga-Heimwettkampf im Turnen vor 1.000 Zuschauern in der Sporthalle Esslingen-Weil, bei dem zahlreiche Helferinnen und Helfer aus verschiedenen Abteilungen zum Gelingen beitrugen. Ohne eine solche Gemeinschaftsleistung wäre das nicht zu stemmen gewesen. Der Vorstand dankte darüber hinaus allen Helfern, Ehrenamtlichen und Übungsleitern für ihren Einsatz im Vereinsleben 2024.
Die Zahl der Mitglieder ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen auf 1781. Sehr gut nachgefragt wurde erneut das umfangreiche Kurs-Programm des TSV. Rund 1.000 Menschen nutzten hier 2024 die Angebote, über 200 mehr als im Jahr zuvor. Weitere 400 Menschen nutzten Angebote im Reha-Bereich. Finanziell geht es dem Verein weiterhin gut: 2024 wurde erneut ein positives Ergebnis erzielt, dazu trugen u.a. höhere Kurseinnahmen und Eintrittsgelder bei Sportveranstaltungen bei.
Die Delegierten gaben im Anschluss mehrheitlich grünes Licht für eine Neufassung der Mitgliedsbeiträge. Nachdem die Höhe der Beiträge fünf Jahre lang stabil blieb, erfolgt ab 2026 eine moderate Erhöhung um durchschnittlich fünf Prozent.
Viel Raum nahm im weiteren Verlauf die Vorstellung der Pläne für einen vereinseigenen Anbau an die Sporthalle Berkheim ein. Um den Turnsport in Berkheim nachhaltig zu stärken und auch mittel- und langfristig die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit der Turnabteilung zu ermöglichen, plant der Verein, eine Halle anzubauen, in der die Turngeräte dauerhaft stehen bleiben und es eine Schnitzelgrube gibt. Eine Schnitzelgrube ist auf dem Leistungsniveau der Turnerinnen essentiell, um schwierige Elemente ohne Verletzungsgefahr trainieren zu können. Die Delegierten stimmten einstimmig dafür, dieses Projekt weiter voranzutreiben.
Einstimmig wurde auch beschlossen, den Kunstrasenplatz beim Waldheim zu erneuern. Nach fast 20 Jahren besteht hier Handlungsbedarf. Der neue Kunstrasen wird aus einem recylingfähigen 100 % Polyethylen-Belag mit einer Füllung aus Quarzsand und Kork bestehen. Mit den Arbeiten soll im Frühsommer 2026 begonnen werden, so dass der Platz zum Saisonstart 2026/27 bereitsteht.