Am Wochenende geht in Königsbach das Dorffest über die Bühne. Neben Bewirtung gibt es viele Aktionen zum Mitmachen.
Es dauert nicht mehr lange, bis in der Königsbacher Ortsmitte ausgelassen gefeiert wird, bis sich dort ein Stand an den nächsten reiht, bis es dort jede Menge Bewirtung, mitreißende Livemusik und unterhaltsame Aktionen zum Mitmachen gibt. Wenn am Samstag und am Sonntag, 7. und 8. September, das Königsbacher Dorffest über die Bühne geht, dann ist für jeden etwas geboten, dann kommen alle Altersklassen auf ihre Kosten. Unzählige Ehrenamtliche legen sich mächtig ins Zeug, damit die Besucher ein paar schöne Stunden in entspannter Atmosphäre verbringen können. „Es ist beeindruckend, wie viel Mühe sich alle geben, wie viel Herzblut sie da reinstecken“, sagt Jan Sarnecki, der sich mit Laura Heger das Amt des Vereinssprechers teilt. Beide hoffen auf gutes Wetter und viele Besucher, beide berichten von einer guten Stimmung unter den Vereinen und einer großen Motivation.
Schon seit Monaten laufen die Vorbereitungen für die Großveranstaltung auf Hochtouren: Genehmigungen wurden beantragt, Schichtpläne erstellt, Toilettenwagen besorgt. Elf Vereine und Gastronomen sind dieses Mal dabei: drei mehr als vor zwei Jahren, als das immer im Wechsel mit dem Nachbarort Stein ausgerichtete Dorffest in Königsbach zum bislang letzten Mal über die Bühne gegangen ist. Damals hatte man auf dem Marktplatz ein neues Konzept ausprobiert: mit einer großen Bewirtungsfläche in der Mitte des Platzes, die von mehreren Bewirtungsständen eingerahmt wurde. Was vor zwei Jahren gut funktioniert hat, soll auch dieses Mal umgesetzt werden, mit kleinen Optimierungen bei der Anordnung der Stände. Zudem ist es durch die drei neuen Teilnehmer gelungen, den bislang eher ruhigen Bereich zwischen Markt- und Turnplatz in der Bahnhof- und Ankerstraße mit Leben zu füllen.
Sarnecki hat den Eindruck, dass sich die Vereine und Gastronomen sehr auf das Fest freuen, dass sie es kaum abwarten können, bis es endlich losgeht. Der Startschuss fällt am Samstag, 7. September, um 16 Uhr in der Bahnhofstraße mit Bürgermeister Heiko Genthner, dem Fassanstich und einem kleinen Platzkonzert des Königsbacher Musikvereins. Danach findet dort der Hobbeles-Lauf statt, bei dem die Teilnehmer ein Tablett mit 50 Tannenzapfen, den sogenannten Hobbele, über eine rund zwanzig Meter lange Strecke balancieren und dabei Hindernisse wie Wippen überwinden müssen. Der Schnellste gewinnt, wobei heruntergefallene Hobbele zwei Strafsekunden geben. Der Sieger erhält einen Wanderpokal, für die drei besten Mannschaften winken attraktive, von der Gemeinde gespendete Preise. Mitmachen dürfen alle Vereine – auch solche, die nicht aus Königsbach kommen (Anmeldung: arge-koenigsbach@gmx.de). Eine Mannschaft muss aus drei Personen bestehen, die jeweils ein Teilstück der Hindernisstrecke zurücklegen. Nach dem Hobbeles-Lauf darf am Samstag in der Ortsmitte ausgelassen gefeiert werden. Am Sonntag beginnt das Fest bereits um 11 Uhr. Weil sich die Vereine im Vorfeld bei ihrem Angebot abgestimmt haben, können sich die Besucher auf eine große Bandbreite verschiedener Speisen und Getränke freuen.
Neben „Feschdles-Klassikern“ wie Pommes, Schnitzelweck, Curry- und Bratwurst gibt es unter anderem Burger, Westernsteaks aus dem Smoker, Flammkuchen, Pfannengyros, Champignons in Kräuterrahm, Calamares mit Knoblauchsoße, Obazda, Maultaschen mit Kartoffelsalat und Crêpes, zudem zwei Foodtrucks, die Pasta und Waffeln am Stiel anbieten.
Musik kommt am Samstagabend beim Motorsportclub von einem DJ, beim Gasthaus Kanne von Marius Neumann und beim Musikverein an beiden Tagen von befreundeten Kapellen.
Der CVJM bietet Torwandschießen, Kinderschminken und ein Kinderprogramm mit Laufkarte, der Obst- und Gartenbauverein eine Blumentombola. Letzterer kooperiert dieses Jahr mit den Naturfreunden – und ist damit nicht allein: Auch der Volleyballclub und der Sozialverband VdK setzen ihre bereits vor zwei Jahren erfolgreich begonnene Zusammenarbeit fort. Sarnecki freut sich über den ausgeprägten Zusammenhalt unter den Vereinen, der für ihn ein Beweis für die nach wie vor intakte Dorfgemeinschaft ist. Der Vereinssprecher weiß, wie viel ehrenamtliches Engagement hinter dem Dorffest steht. Und gibt zu bedenken, dass jeder Besucher die örtlichen Vereine unterstützt, auch bei ihrer Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit. – Nico Roller