Was für die meisten Verbraucher heute völlig normal ist, nämlich dass sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt, hat einen historischen Hintergrund. Vor 75 Jahren schlossen sich die damaligen Gemeinden Gemeinden Malsch, Mühlhausen und Rauenberg, Malschenberg und Rettigheim zusammen und gründeten den Zweckwasserverband, um die Einwohner mit Trinkwasser zu versorgen, welches aus der Rheinebene, aus dem Gebiet der Gemeinde Rot geschöpft wurde. Im Laufe der Jahre wurde die Wassergewinnung von Rot nach St. Leon, in den unteren Lußhardt verlegt.
Beim Festakt am letzten Samstag in Malsch gab es Ansprachen des Verbandsvorsitzenden Bürgermeister Jens Spanberger, der darauf verwies, dass mittlerweile über 21.000 Menschen in den betroffenen Gemeinden davon partizipieren können. Aber auch ein Zeitzeuge der Weiterentwicklung, unser Altbürgermeister Karl Klein, kam zu Wort und bezeichnete die Entwicklung des ZWL als ein Vorbild interkommunaler Zusammenarbeit. Unsere Landtagsabgeordnete Christiane Staab betonte in ihrem Beitrag zurecht den Wert des Wassers, indem sie sagte, wir können auf vieles eine Zeit lang verzichten, nur auf Wasser nicht.
Die an dem Festakt teilnehmenden CDU-Vertreter unserer Gemeinde, ehemalige und aktive Gemeinderäte, waren sich einig: „Wir können uns froh schätzen, dass wir mit diesem regionalen Modell unabhängig von Großversorgern (z.B. der Bodenseewasserversorgung) sind.“
Hans Becker