Wer kennt sie nicht, die liebenswerten Figuren von Astrid Lindgren rund um Ronja Räubertochter?
Da sind natürlich Matthis und Lovis und ihre Räuberbande, außerdem Borka und Undis mit Birk und ihren Räubern. Und natürlich wird der Matthiswald auch von den Rumpelwichten und den Wilddruden bewohnt. In der Dämmerung kann es zudem sein, dass die Nebelwesen ihre Schleier über den Wald legen …
All das wurde lebendig, als der Chor der Lindenschule Mitte Mai sein diesjähriges Sommermusical „Ronja – Abenteuer im Matthiswald“ auf die Bühne brachte. Dabei formten die Regisseure Hanna & Sabine Lörcher die Geschichte ein klein wenig nach ihren Bedürfnissen um: Während sich, wie im Original, Matthis (Leon M.) und Borka (Bene S.) mit ihren Frauen Lovis (Lina H.) und Undis (Emily B.) das Leben schwer machen, freunden sich Ronja (Lena R.) und Birk (Levi W.) nach und nach an. Als am Höllenschlund die Situation eskaliert und Ronja auf die Seite der verfeindeten Sippe springt, kommen die Wilddruden angeflogen, entführen Ronja und bringen sie in ihr Versteck, wo die Oberdrude (Mahika V.) sie hämisch in Empfang nimmt. Durch Birk dazu bewegt, machen sich nun beide Räuberbanden gemeinsam auf, Ronja zu retten. Doch wer weiß den Weg zu den Wilddruden? Zum Glück will das Rumpelbaby (Nevio S.) seiner Freundin „Runja“ sofort helfen und die Rumpelwichte schließen sich dem Rettungstrupp an. Überzeugende Schauspieler und Solisten aus den Reihen der Viertklässler lassen die Geschichte lebendig werden. Gesanglich getragen werden sie von dem stimmgewaltigen Chor der Drittklässler.
Was gibt uns das Stück mit auf den Weg? Freundschaft ist über alle Grenzen hinaus möglich. Glaubt man daran, muss es kein Traum bleiben.
Musikalisch begleitet und untermalt wurde diese zauberhafte Geschichte von der Band, die eigens dafür ins Leben gerufen wurde. Ein riesengroßes Dankeschön geht an Leoni L. (Geige), Marlene B. (Klarinette), Juliane M. (Klavier), Marie L. (Horn) und Mark G. (Bassklarinette), die unter der Leitung von Nick Lörcher (Keys) die Gemeindehalle in Murr mit ihren Klängen in den Matthiswald versetzten.
Vielen herzlichen Dank außerdem an alle Kolleginnen und Eltern der Lindenschule, die mit ihrem Engagement und ihrer Unterstützung für die Kulisse, die Kostüme und die Bewirtung sorgten.
Viele Klänge und Emotionen des Ronja-Projekts werden noch lange nachwirken.
Sabine Lörcher