Am Sonntag, 24. November, 10.00 bis 12.00 Uhr, bietet der Arbeitskreis Heimat, Natur und Umwelt eine naturkundige Wanderung zum Thema „Schafhaltung und Pflege der Offenlandstrukturen“ an. Treffpunkt ist beim Handballstützpunkt Kronau (Im Sportzentrum 3).
Das Bild der Schafshaltung geht einher mit Romantik. Für Schäfer und Schafhalter mögen beim Lämmern der Schafe noch entsprechende Stimmungsbilder aufkommen, aber sonst war auch diese landwirtschaftliche Tätigkeit über die letzten 30 Jahren großen eingrenzenden Veränderungen ausgesetzt. Die Skalierung der Felder, die immer größer wurden, und die Zerschneidung des Geländes durch Wege haben viele Wanderschäfer dann zur Aufgabe ihrer Berufsausübung veranlasst. Getrieben durch die Effizienz der Produktion werden immer mehr unrentable Flächen stillgelegt. Fehlt danach jegliche Bearbeitung, werden diese Flächen der Sukzession ausgesetzt und verbuschen. Den Charakter der Offenlandstruktur zu erhalten, bedeutet hier gegenzusteuern und Gräser und aufkommende Sträucher einzukürzen. Entweder durch Mähmaschinen oder durch Beweidung von Schafen, Ziegen, Heckrindern und Pferden.
Die Herden sind bedeutsam kleiner und wandern weniger als früher, die Schäferei wird vielfach zum Nebenberuf. Tim Schlochtermeyer, Schafhalter aus Kronau, wird als Exkursionsleiter durch die Thematik der Schafhaltung und der Pflege der Offenlandstrukturen führen. Passendes Schuhwerk und warme Kleidung wird empfohlen.
Auf gemeinsamen Wanderungen bietet der AHNU unter dem Motto „Unsere Natur erleben“ Wanderungen zu unterschiedlichen Naturkundethemen an. Der Teilnehmerkreis ist offen und richtet sich an alt wie jung, Einheimische wie auch Kurgäste. Spezielle Vorkenntnisse werden nicht erwartet. (eh)