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Aktion für die Notunterkunft Schwetzingen

Pizza für alle "Es braucht keine großen Gesten, um einen Unterschied zu machen. Manchmal reicht ein warmes Essen“ … Mit diesem einfachen Satz...
Pizza für die Menschen in den Notunterkünften ... Familie Ferrara backte mit Leidenschaft,
Pizza für die Menschen in den Notunterkünften ... Familie Ferrara backte mit Leidenschaft,Foto: rare

Pizza für alle

"Es braucht keine großen Gesten, um einen Unterschied zu machen. Manchmal reicht ein warmes Essen“ … Mit diesem einfachen Satz – der eigentlich ganz normal und es gleichzeitig oft doch nicht ist – spendierte der neue Pächter und Küchenchef des Restaurants „Rossini“, ein kleines familiengeführtes Restaurant in der Lindenstraße, an Ostern Pizzen für die bedürftigen Menschen, die in einer der städtischen Notunterkünfte leben.

Guiseppe Ferrara, seine Frau Sara und die beiden Töchter - oder wie die Eltern sie nennen „Energiebündel und Bodyguards“, Ryhana (4 Jahre) und Jasmine (8 Jahre), „arbeiten nicht nur in ihrem Lokal, sie erweitern damit ihr Zuhause“.„Wir sehen es als unsere Mission, Menschen willkommen zu heißen – ob Stammgast, Tourist oder jemand, der einfach nur ein bisschen menschliche Wärme braucht“, so das sympathische junge Ehepaar. Die beiden spenden schon seit jeher an bedürftige Menschen, die sich das Essen im Restaurant nicht leisten können. Sie sind der Meinung, dass es nicht unbedingt immer eine große Stiftung oder ein Verein sein muss. Ein Anruf bei der Tafel, die Zusammenarbeit mit anderen Menschen, die sich um Bedürftige kümmern oder einfach eine offene Tür für jemanden, der Hunger hat.

Appell an die Kollegen

„So sind wir auch auf Raquel Rempp gestoßen. Durch eine spontane und unkomplizierte Kontaktaufnahme über Facebook konnten wir unser ‚Osterprojekt‘ in diesem Jahr verwirklichen“, freuen sich die beiden Gastronomen. „In einer Zeit, in der so viel über Verschwendung gesprochen wird und täglich in der Gastronomie aus organisatorischen und rechtlichen Gründen so viele Dinge im Müll landen, die eigentlich jemanden satt machen könnten, sollten wir Gastronomen vielleicht viel öfters darüber nachdenken und über den Tellerrand hinausschauen. Lasst uns auf die Menschlichkeit schauen und mit unseren Möglichkeiten, anderen Menschen eine Freude machen. Wir alle sind Teil einer Gemeinschaft und jede Geste – ob klein oder groß – kann ein Samen der Solidarität sein“, hofft Ferrara auf Mitmacher.

Gemeinsam viel erreichen

Raquel Rempp kümmert sich mit Freunden zurzeit um einige Menschen der städtischen Notunterkünfte und teilt laut eigener Aussage „zu hundert Prozent die Einstellung der Familie Ferrara“. Sie freut sich über den neuen Kontakt: „Ich bin sehr dankbar, auf diese wunderbare, kleine und hilfsbereite Familie gestoßen zu sein und war schon selbst mit meiner Familie und Freunden im ‚Rossini‘ essen. Ich kann die Wärme, die menschliche und freundliche Atmosphäre und ganz besonders natürlich das tolle Essen nur empfehlen! Gemeinsam können wir alle viel mehr erreichen und anderen Menschen helfen.“ Mit Osterkörben voll süßer Leckereien, selbst bemalten Ostereiern, exquisiten Kaffeespenden der Müritzer Kaffeerösterei aus Waren (Müritz) und den frisch zubereiteten „Rossini-Pizzen“ in verschiedenen Variationen spielte Rempp den Osterhasen für die Menschen, an die nicht immer jeder denkt. (pm/red)

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von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
30.04.2025
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