Die Frühjahrskonzerte werden wie die Herbstkonzerte von zehn Bläsern eröffnet. Je zwei Flöten, Oboen, Hörner, Fagotte und Klarinetten spielen den zweiten Satz „Allegro molto“ aus der Sinfonietta von Joachim Raff.
Joachim Raff, ein schweizerisch-deutscher Komponist und Musikpädagoge des 19. Jahrhunderts, zeigte Interesse an Kammermusik und komponierte für verschiedene Instrumentengruppen und Gruppengrößen (Trio, Quartett, Quintett, Sextett, Dezett). So entstand, inspiriert von der Serenade No. 2 von Johannes Brahms und der „Petite Symphonie“ für Bläser von Charles Gounod, die Sinfonietta für zehn Bläser. Dem klassischen Bläseroktett aus je zwei Oboen, Klarinetten, Fagotten und Hörnern fügte Joachim Raff noch zwei Flöten hinzu. Der Kammermusikführer der Villa Musica (https://www.kammermusikfuehrer.de/werke/4029) spricht davon, dass dadurch der „Klang brillanter und duftiger“ wird und die Sinfonietta auch aufgrund ihrer „freudigen Grundgestimmtheit“ als „echte Frühlingsmusik“ zu bezeichnen ist. Somit passt der Satz gut in das Frühjahrsprogramm hinein.
Der zweite Satz im Sechsachteltakt weist sehr beschwingte als auch lyrische Passagen auf. Die einzelnen Instrumentengruppen werfen sich gegenseitig die verschiedenen Themen zu.
Freuen Sie sich auf einen fröhlichen Konzertauftakt!