Rechtzeitig zum Frühlingsanfang am Mittwoch dieser Woche erstrahlt der Sängerbrunnen in der Ortsmitte in neuem Glanz. Er wurde über die Winterzeit von Mitgliedern der Gruppe Aktiv für Schönwald (AfS) in mühevoller Handarbeit restauriert.
Natürlich wirkt der Brunnen erst richtig schön und attraktiv, wenn er im Mai mit Blumen geschmückt ist und das Wasser munter plätschert. Den Osterhasen, oben im Bild zu erkennen und auch von AfS kreiert, scheint er aber auf jeden Fall auch so bestens zu gefallen.
Natürlich fällt einem sofort dazu das Volkslied Im Märzen der Bauer ein, das wir als Kinder gesungen und auswendig gelernt haben. Sicher hat der Männergesangsverein, zu dessen Ehren der Sängerbrunnen einstmals erstellt wurde, das Lied in mehrstimmigem Satz auch gesungen. Hoffentlich ist es nicht inzwischen aus dem Liedangebot der Grundschule gestrichen worden!
Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt.
Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt.
Er setzt seine Felder und Wiesen instand.
Er pflüget den Boden, er egget und sät
und regt seine Hände frühmorgens und spät.
Die Bäurin, die Mägde, sie dürfen nicht ruh'n,
Sie haben im Haus und im Garten zu tun.
Sie graben und rechen und singen ein Lied.
Sie freu'n sich, wenn alles schön grünet und blüht.
So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei,
Da erntet der Bauer das duftende Heu.
Er mäht das Getreide, dann drischt er es aus.
Im Winter, da gibt es manch fröhlichen Schmaus.
Volkslied aus dem 19. Jahrhundert.
Der Autor ist unbekannt.
Adi Oehler