Der Schwarzwaldverein Oberes Enztal lädt mit Wanderführer Günter Volz zu einer spannenden Tour am Sonntag, 4. Mai, ein. Ziel ist das Gäu bei Weil der Stadt – eine Region, die nicht nur mit malerischer Landschaft, sondern auch mit einer bewegten Geschichte aufwartet.
Wo einst Schlachten tobten
„Im stillen Tal bei Döffingen tobte 1388 ein erbitterter Kampf“ – unter diesem Motto steht die rund 14 Kilometer lange Wanderung. Treffpunkt ist um 11 Uhr auf dem Parkplatz des E-Centers an der B295 bei Weil der Stadt. Von dort führt der Weg über sanfte Graspfade, Wacholderheiden und durch die typische Gäulandschaft auf den sogenannten Malerbuckel.
Ausblicke mit Geschichte
Am Predigtplatz öffnet sich ein weiter Blick: Unten liegt Magstadt, oberhalb ragt das Boschgebäude bei Malmsheim ins Bild, im Westen zeigen sich die Silhouetten Stuttgarts. Links schweift der Blick nach Döffingen und Dätzingen – mit dem Schwarzwald im Hintergrund.
Auf den Spuren des Grafen Ulrich
Weiter geht es durch kleine Wälder und über Wiesen, vorbei am Ihinger Hof, einer Versuchsstation der Uni Hohenheim. Bald ist das stille Tal erreicht, in dem 1388 ein erbitterter Kampf stattfand. Ein Gedenkstein erinnert an Graf Ulrich, der hier sein Leben ließ.
Hexen, Bahnstrecke und Kirchturmblick
Nach einem Abstecher durch Döffingen führt der Weg entlang der Schwippe, vorbei an Streuobstwiesen und hinauf in den Wald. Durch das sagenumwobene Steckental – hier sollen einst die Hexen von Weil der Stadt ihr Unwesen getrieben haben – geht es Richtung Ziel. Unterhalb verläuft bereits die neue Bahnstrecke von Calw nach Weil der Stadt. Der Kirchturm von Peter und Paul ist schließlich schon in Sichtweite – das Ziel ist erreicht.
Gut zu wissen
Die Wanderstrecke ist etwa 14 Kilometer lang, die reine Gehzeit beträgt rund vier Stunden bei etwa 300 Höhenmetern. Eine gemütliche Schlusseinkehr ist geplant. Anmeldung bitte bis 2. Mai bei Günter Volz unter 0172-7269852. (gv/red)