Polizeilich gemeldet sind 526 Personen. (Quelle: Gemeinderatsdrucksache 182/2024)
Heißt „polizeilich gemeldet“, dass die Asylanten/Flüchtlinge tatsächlich in Plochingen leben?
Hier drei Beispiele zum Plochinger Meldewesen:
Als vor einigen Jahren die Zweitwohnungssteuer in Plochingen eingeführt wurde, lebten laut Plochinger Meldedatei mehr als 600 Personen mit Zweitwohnungssitz in Plochingen. Nach der Bereinigung der Meldedatei blieb eine mittlere zweistellige Zahl übrig.
Der Zensus 2011 wies für Plochingen eine Einwohnerzahl aus, die um ca. 500 Personen niedriger lag als jene laut städtischer Meldedatei.
Der Zensus 2021 weist ein ähnliches Ergebnis aus.
Fazit: Die städtische Meldedatei spiegelt nur bedingt die Plochinger Lebensrealität wider.
Dafür spricht auch folgendes Erlebnis:
Bei einem Besuch vor drei Jahren in der Asylantenunterkunft im Filsweg wiesen Bewohner darauf hin, dass andere Bewohner seit Wochen nicht mehr gesehen wurden.
Die Bürgerliste Plochingen wird daher den Antrag stellen, dass die Stadt Plochingen vorrangig eine Erhebung durchführt, wie viele Asylanten/Flüchtlinge in den 10 städtischen Unterkünften und in den von der Stadt angemieteten Wohnungen tatsächlich leben. Begründung: Man kann nur auf der Basis gesicherter Daten planen, welche weiteren Unterbringungsmöglichkeiten erforderlich sind.
Letztlich müsste auch geprüft werden, wie viele der 229 Flüchtlinge, die in privaten Wohnungen gemeldet sind, tatsächlich in diesen Wohnungen - noch - leben.
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