Im Ausschuss für Bauen, Technik und Umwelt stand Mitte Februar eine wichtige zukunftsträchtige Fragestellung erstmals auf der Tagesordnung: wie sollen die Heizungsanlagen in den städtischen Gebäuden rund um Marktplatz (u. a. Altes Rathaus, neue Rathäuser, Graf'sches Haus, PlochingenInfo) in den nächsten Jahren konzipiert werden? Anlass war, dass die Heizung im (neuen) Rathaus I am Laufzeitende angelangt ist und ein verlässlicher Ersatz beschafft werden muss. Auch die allesamt mit Gas betriebenen bisherigen Heizungen der anderen städtischen Gebäude müssen in den nächsten Jahren ersetzt werden.
Nach Meinung unserer Fraktion ist die Frage auf jeden Fall langfristig zu beantworten, zumal ab dem 1. Januar 2045 – also in knapp 20 Jahren – Heizsysteme nicht mehr mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Bis dahin müssen alle Heizungen auf 100 % Erneuerbare Energien umgestellt werden. Das sollten wir vorher erreichen! Sehr sinnvoll erscheint uns ein von der Verwaltung bereits angedachtes Nahwärmenetz, das an eine größere Wärmepumpe für alle Gebäude angeschlossen wird. Diese zentrale Wärmepumpe sollte zu 100 Prozent klimaneutral arbeiten, was möglich ist, wenn der benötigte Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energien (Ökostrom) erzeugt wird. Zudem kann die Wärmepumpe mit den Photovoltaikanlagen auf den Dächern der städtischen Gebäude kombiniert werden.
Die Stadtverwaltung wurde vom Ausschuss gebeten, eine Machbarkeitsstudie für ein Nahwärmenetz für die städtischen Gebäude erstellen zu lassen. Bis dahin muss – aber nur als Zwischenlösung – nochmals die Heizung im (neuen) Rathaus I konventionell ersetzt werden.