Bürgermeister Markus Bechler begrüßte alle anwesenden Gemeinderäte, Bürger und Pressevertreter zur Gemeinderatssitzung am 14. März. Es sollte eine größere und längere Sitzung werden, denn auf der Agenda stand der „Haushaltsplanentwurf zum Doppelhaushalt für die Rechnungsjahre 2025 und 2026“
Die sogenannte „Haushaltsklausurtagung“ sollte eine Aneinanderreihung von Zahlen und Tabellen werden und Bürgermeister Markus Bechler (Freie Wähler) wusste gleich zu Sitzungsbeginn mit einer optimistischen Bemerkung aufzuwarten: „Es wird in Malsch weiterhin spannend bleiben.“ Bei der Sitzung wurde auch über Projekte gesprochen, wo Investitionen gestrichen werden.
Am Anfang meinte Bechler: „Für das Jahr 2025 gibt es eine Kreditaufnahme von 8,62 Millionen Euro.“ Bechler erläuterte, welche Investitionen zukünftig anstehen: „Für den Hochbau der Sporthalle etwa 1,5 Millionen, wenn wir andere Investitionen dazunehmen, kommen wir schon auf 2,5 Millionen Euro.“ Danach stellte er die Frage: „Soll der Weiherbach saniert werden?“ In diesem Zusammenhang wies Bechler auf eine interessante Zahl hin: „Malsch hat etwa 90 gemeindeeigene Gebäude.“ Diskussionen gab es auch um das Thema „Sanierung Feuerwehrhaus Sulzbach“. Allein hierfür sollen sechs Millionen Euro anfallen.
„Reparatur oder Neuanschaffung Mini-Bagger“ war ein weiteres Thema. So lautete eine Frage: „Brauchen wir diesen oder sollen wir dessen Arbeit an andere Firmen vergeben?“ Bechler ergänzte, dass im Mai die Fahrzeuge des Bauhofs vom Gemeinderat angeschaut werden.
Auch kleinere Investitionen wurden genannt, z. B. „Außenanlagen der Hans-Thoma-Schule“, „Heizungserneuerung an Schulen und KiGas“ oder „Sonnensegel für den katholischen Kindergarten in der Konrad-Reichert-Straße“ Klaus Litzow und Jörg Janetzky vom Bauamt konnten diesbezüglich einige Zahlen und Fakten nennen. Die CDU-Fraktionsvorsitzende Elke Schick-Gramespacher schlug vor, verschiedene Maßnahmen um ein Jahr zu verschieben.
Kritik an Land und Bund
Von verschiedenen Ortschaftsräten und von Bürgermeister Bechler wurde bemängelt, „ … dass Land und Bund immer mehr finanzielle Ausgaben auf die Kommunen abwälzen.“ Während der fünfstündigen Sitzung wurden zahlreiche Projekte wie „Nahwärmenetz Rathaus“, „Verkauf Gebäude Weiherbach“, „Hochwasserschutz“ und „Kostenlose Kinderbetreuung“ angesprochen. Der Beschluss zum 49 Millionen schweren Haushalt wurde mehrheitlich (mit drei Gegenstimmen von den Grünen) gefasst. Nach über fünf Stunden war dann schließlich „Sitzungsende“. (ras)