(Fortsetzung)
Beim Stromverbrauch sind keine großen Schwankungen zu erkennen, dafür aber eine stetige Steigerung. Der Stromverbrauch nimmt trotz vieler Maßnahmen, wie z. B. dem Einsatz von LED-Beleuchtung, tendenziell zu. Diese Tendenz wird sich sicher in Zukunft fortsetzen. So wird jetzt z. B. das „Betanken“ der gemeindeeigenen E-Autos über die Stromzähler erfasst, während die zuvor erforderliche Fahrt zur Tankstelle nicht im Energiebericht vorkommen würde.
Die verbrauchte Wärmemenge ist wiederum im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Allerdings darf man sich hier nichts vormachen: witterungsbereinigt ist eine konstante Zunahme über die vergangenen Jahre zu erkennen. Man könnte auch sagen: Wärmeenergie wird nur wegen der milderen Winter gespart, die baulichen Maßnahmen schlagen noch nicht erkennbar durch. Hier fällt insbesondere die Alte Turnhalle in Großsachsen auf, deren Wärmebedarf sich im letzten Jahr glatt verdoppelt hat.
Beim Wasserverbrauch fällt vor allem die große Steigerung im Rathaus auf.
Die Kosten sind erheblich: Ca. eine halbe Million Euro mussten in 2023 für Wasser, Strom und Gas gezahlt werden. Das sind noch einmal gut 100.000 € mehr als im Vorjahr. Der stärkste Kostentreiber dabei ist die Wärme.
Umso wichtiger ist es natürlich, den Verbrauch an Wärmeenergie, wo immer es geht, im Blick zu haben und zu reduzieren.
Dazu kann auch jede Nutzerin und jeder Nutzer der Liegenschaften beitragen: „Heizung auf 5 und Fenster auf“ – so etwas sollte niemandem mehr passieren. Schauen Sie auch nach Verlassen der Räumlichkeiten auf Hinweise, wie sie jeweils zu hinterlassen sind. So können unnötige Verbräuche vermieden werden.
Vor dem Hintergrund der Notwendigkeit, Treibhausgas- (THG-) Emissionen zu reduzieren, ist die im Energiebericht ausgewiesene Abnahme der Emissionen auf jeden Fall positiv zu vermelden. Diese Entwicklung ist zwar zäh, geht aber immerhin in die richtige Richtung (im Gegensatz z. B. zu den allgemeinen Emissionen im Verkehrssektor). Es ist wichtig und richtig, dass die Gemeinde hier zeigt, dass mit kontinuierlichen Maßnahmen bei der Überwachung, der Auswahl der Energieträger oder durch bauliche Maßnahmen eine wirksame Klimaschutzwirkung erreicht werden kann.
und Sie können sich daher gerne auch selber ein Bild von der Situation machen. Vielleicht nutzen Sie ja regelmäßig über die Volkshochschule Räumlichkeiten der Gemeinde, treiben in einer der Hallen Sport oder sind öfter Gast in der ehemaligen Synagoge? Dann interessiert es Sie möglicherweise, einen genaueren Blick auf die dortigen energetischen Verhältnisse zu werfen. Auf der Homepage der Gemeinde (www.hirschberg-bergstrasse.de/) klicken Sie im „Menü“ auf „Gemeinde“ und dort „Ratsinformationssystem“. Dort wählen Sie die Lupe und starten eine „Recherche“, wo Sie eben den „Energiebericht“ suchen. Wenn Sie dort auf einen der Suchtreffer klicken und dann wiederum „2024-10-24-Hirschberg Jahresbericht 2023 Final“ anklicken, erhalten Sie den Energiebericht.
Dies ist gleichzeitig eine Anregung für die Gemeindeverwaltung, diesen Energiebericht etwas prominenter zu platzieren.