Heimatverein Unterhof e. V.
Späher Paule, das Erdmännchen aus der Stuttgarter Wilhelma, berichtet!
Freunde, aufgepasst, der Bus steht schon auf dem Parkplatz vor dem Eingangstor. Ihr habt noch etwas Zeit, eure Flossen zu ölen, das Fell zu striegeln und die Federn zu richten oder ein Staubbad zu nehmen. Aber dann ist Schluss mit faul rumliegen und den Besuch der Unterhöfer und ihrer Freunde zu verpennen. Die überfliegenden Raben melden mir gerade, die machen da noch eine Frühstückspause mit ganz viel Leckereien und klasse vorbereitet. Eigentlich wollten sie auf der Fahrt vom Unterhof hierher zu uns auf einem Parkplatz an der Autobahn eine Pause machen. Die waren aber alle wegen Überfüllung besetzt. Das gibt es bei uns nicht! Hier gibt es jede Menge Platz für Besucher aus der ganzen Welt und die Gruppe vom Heimatverein Unterhof. Ganz schön viele, der ganze Bus ist voll und 11 Kinder dabei. Das wird lustig! Ich bin ja schon so aufgeregt, wenn man sich als Späher der Erdmännchen heute auch um alles kümmern muss. Jetzt sind sie schon mal durch den Eingang und gleich zur exklusiven Führung durch unseren Betrieb in zwei Gruppen geteilt worden. So viele kann eine Person überhaupt nicht schaffen, es gibt ja so viel zu erzählen über die Geschichte der Wilhelma, die wunderschöne Gartenanlage und ganz klar über uns Tiere, die wir hier leben, in den Aquarien, in den Gehegen und den Volieren. Ich muss zugeben, manche watscheln auch einfach so im Gelände herum wie unsere Enten und Gänse. Ich sehe schon, bei dem Planschbecken der Seelöwen ist einiges los und Unesco unser Seelöwenchef ist wieder ganz groß in Form und spritzt die Besucher nass. Bei dem tollen Wetter heute kein Problem. Ah, jetzt sind die Führungen zu Ende und die Unterhöfer verteilen sich auf das Gelände. Bei uns gibt es ja auch wirklich sooo viel zu sehen und falls jemand Hunger verspürt nach so vielen Erlebnissen mit uns, gibt es überall Möglichkeiten, diesen zu stillen. Oh, hab ich’s doch gewusst, unsere beiden asiatischen Löwenjungs Kajal und Shapur liegen wieder faul rum und halten nix von Smalltalk. Ich hätte es mir denken können. Da kannst du machen, was du willst, die haben ihren ganz eigenen Kopf. So ist es halt mit unseren Großkatzen hier im Zoo. Am Tag faul rumliegen und nachts, wenn keine Besucher da sind, topfit sein. Da machen doch unsere Elefanten was ganz anderes her und erst die Affen und Pinguine. Vor den Volieren ist auch ganz schön viel los, höre ich gerade. Da wird gefüttert, unsere schöne Schneeeule Hedwig brütet gerade und ihr Partner bringt ihr das Futter ans Nest. Der Tierpfleger bei den Vögeln macht das schon sehr gut mit der Familienbetreuung, wir haben ja wirklich sehr schöne, bunte Papageien. Jetzt kann ich mal ein bisschen verschnaufen und kurz abgelöst werden, bevor ich tot umfalle vor lauter Lachen. Da meint doch der Michael aus dem Vorstand vom Heimatverein, eine unserer Orang Utan-Damen würde sich für ihn entscheiden.
Auch wenn er sie noch so anschleimt, die steht mehr auf Rothaarige. So langsam scheint der Besuch der Gruppe vom Unterhof zu Ende zu gehen. Ich sehe gerade, die meisten treiben sich im Zoo-Shop herum. Neue Meldung der Raben, die vom Heimatverein wollen um 17:00 Uhr in Abstatt sein und dort im Blockhaus noch einkehren und ordentlich vespern und um halb acht wollen sie im Unterhof sein! Mit ihrer netten Busfahrerin Gabi werden sie’s wohl schaffen. Jetzt muss ich aber noch schauen, ob auch alle meine Freunde hier im Zoo sind, geheime Quellen melden gerade, einige Tiere seien mit in den Bus gekommen. Affen, Faultiere, Katzen, ein Koala, ein Ameisenbär, ein Pony und die blaue Ara Dame!? Das war doch eine Falschmeldung. Alles Plüschtiere! Hatte ich auch nicht anders erwartet von den Unterhöfern. Dann mal gute Heimfahrt und bis zum nächsten Mal.
Euer Paule, der Späher der Erdmännchen aus der Wilhelma.
Für Paule und den Heimatverein
G. Krewing-Rambausek/Schriftführerin
Auf der Homepage www.heimatverein-unterhof.de gibt es noch viele Bilder zu sehen.