Verblühtes, Gebrauchtes, Vertrocknetes, Verwelktes, Gefundenes, Ausgedientes – Das alles ist in der Städtischen Galerie Filderstadt bis zum 16. Februar zu sehen. Simone Schäffer und Heinz Peter Fothen verwandeln das scheinbar Wertlose in etwas Neues. Man sieht es und will seinen Augen dennoch nicht trauen.
Albrecht Weckmann charakterisiert in seiner Laudatio Simone Schäffers genaues Hinschauen auf die kleinen Dinge als stellvertretend für den Blick auf die Verletzlichkeit unserer Welt, die die Künstlerin wertschätze und die sie beschützen und bewahren wolle. Dabei bediene sie sich mittelalterlicher Techniken.
Heinz Peter Fothen öffne, so Weckmann, mit seiner unglaublichen, überbordenden und merkwürdigen Installation die Tür zu seiner umfassenden Welt als Forscher, Gestalter, Zeichner und Denker. Wie im frühen Barock unterscheide er nicht zwischen Kunst und Handwerk und beziehe Musik, Literatur und Naturwissenschaft mit ein. (M. Schmidt)