Ausgleich für das neue Röte Baugebiet

Am 10. Juli lud Herr Finis, Bürgermeister der Gemeinde Mötzingen, Herr Bihler Vorsitzender des NABU Mötzingen-Gäufelden zu einem Ausflug nach Villingen ein. Es ging zur geplanten Kiebitz Ausgleichsmaßnahme der Gemeinde für das neue Baugebiet, nachdem bei der Info-Veranstaltung der Gemeinde in der Bürgerhalle kaum eine Frage zu dem Gebiet beantwortet werden konnte. Herr Finis nahm die Kritik sehr ernst und hat sich das Gebiet selber anschauen wollen.

Herr Bihler wurde eingeladen, um sich ein Bild der Ausgleichsmaßnahme zu machen. Der NABU kritisiert den überproportionalen Flächenverbrauch und die Größe des neuen Baugebietes.

Die Maßnahme soll auf einer zwei Hektar großen Ackerfläche verwirklicht werden. Hier haben im Frühjahr 2 Kiebitz Paare gebrütet. In diese Maßnahme investieren einige Gemeinden, um Ökopunkte zu erhalten, sodass da ein siebenstelliger Betrag zusammenkommt. Der Besuch von Herrn Bihler hat sich dahingehend gelohnt, dass er bei dieser Gelegenheit auf ein paar Schwachstellen hinweisen konnte, dass als Beispiel Bäume beschnitten bzw. entfernt werden müssen, um den Brutbestand zu unterstützen.

Welchen Sinn diese Maßnahme wirklich macht und was am Ende dabei rauskommt, konnte man nicht mehr sehen, denn im Juli sind die Kiebitze längst wieder fertig mit brüten und ausgeflogen. Nächstes Jahr sollte nochmals überprüft werden, wie sinnvoll dieser Ausgleich überhaupt ist. Das Geld wäre sicher vor Ort oder im Kreis besser aufgehoben, wo die Bevölkerung auch sehen kann, was mit dem Geld gemacht wird.