Das Gerbereimuseum auf dem Areal zwischen Badstraße und Nagold hat seit dem 5. April wieder geöffnet. Aktuell sind Arbeiten unter dem Titel „Kartogramme“ von Hermann Mannsfeld in die Dauerausstellung integriert. Die Schau wurde verlängert, sie wird nun bis einschließlich 27. April zu sehen sein.
Mannsfeld ist nicht nur seit vielen Jahren vielfältig künstlerisch tätig, sondern er ist seit der Gründung des Bürgervereins Alte Gerberei auch dessen Kassier. Die Arbeiten Hermann Mannsfelds, die jetzt in der ehemaligen Weißgerberei Balz zu sehen sind, hat Mannsfeld mit Tusche und Aquarellfarben auf Papier gefertigt. Sie muten vielfach wie Landkarten an. Mit großer Akkuratesse, Kreativität und Muße hat Mannsfeld diese Bilder geschaffen, die den Betrachter unweigerlich in ihren Bann ziehen. Nicht nur augenscheinliche Wege, Plätze, Flüsse und Bäche oder mutmaßliche Freiflächen sind in den Kartogrammen zu finden, sondern auch eine Vielzahl von kleinen Figuren, die sich dem Betrachter nur bei intensiver Auseinandersetzung mit den Werken zeigen. Die Arbeiten sind dabei so gelungen in die Dauerausstellung integriert, dass sie bisweilen wirken, als gehörten sie schon immer zum Inventar. Die Schau hat an den beiden kommenden Sonntagen je von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Dabei kann aber nicht nur die Kunst genossen werden. Zu Kaffee, Tee oder Kaltgetränken gibt es im Museumscafé auch leckere hausgemachte Kuchen. Ab Anfang Mai zeigt Rosi Hettich dann Pflanzen-Fotografien im Gerbereimuseum.