Liebe Gerlingerinnen und Gerlinger,
die vollständige Haushaltsredefinden Sie unter www.spd-gerlingen.de.
Jährlich wiederkehrende Worte wie Haushaltskonsolidierungen,
Sparmaßnahmen werden weiterhin die Verwaltung und den Gemeinderat
beschäftigen müssen. Fortlaufende Kosten aller Projekte sind immer gleich mit
einzuplanen und die Bevölkerung ist über die Notwendigkeit von Einsparungen und
Veränderungen zu informieren.
Gewerbesteuer ist ein wichtiges Standbein für die Gerlinger Finanzen. Bundesweit
sind immer mehr Insolvenzen zu vermelden. Bei uns zeigen sich leere, zugeklebte
Schaufenster als vielleicht einen erschreckenden Hinweis auf die Lage des
Gerlinger Gewerbes und des Handels. Auch bei uns haben im Jahr 2024 Betriebe
Insolvenz angemeldet, glücklicherweise nicht dramatisch viele. An dieser Stelle
sind wir aber alle gefordert, Gerlinger Betriebe, das Handwerk und die
Einzelhändler zu unterstützen.
Wie lange können wir uns diese stetig nach oben steigende Spirale der
Personalkosten noch leisten?
Wir haben die Kosten und die Zahlen aus den Jahren 2015 und den uns nun
vorliegenden aus dem Jahr 2025 verglichen.
2015 gab es 160 Stellen in der Verwaltung, Stand heute 198 – ein Plus von 24%
und das nur in der Kernverwaltung ohne Erzieher und Erzieherinnen. Und trotzdem
hören wir aus der Verwaltung immer wieder, dass uns nötiges Personal fehlt. Wir
wollen die Notwendigkeit dieser Stellen nicht absprechen, sehen aber die
Kostensteigerungen von 2015 auf 2025 von 12,9 auf 22,5 Millionen als
beängstigend an.
Kinderbetreuungseinrichtungen
Die auch von der SPD mitbeschlossenen Gebührenanpassungen für die
Kindertagesstätten sind kein guter Nährboden für das neue Betreuungsjahr. Wir
verstehen die Unzufriedenheit der Eltern, ausfallende Betreuungszeiten, fehlendes
Personal bringen den Alltag der berufstätigen Eltern durcheinander. Wir sind
deshalb aufgefordert eine Lösung zu finden, mit der alle am Prozess Beteiligten
zufrieden sein können.
Leerstände bei Wohnungen abzubauen, muss eine zwingende Aufgabe der
Verwaltung mit Kooperationspartnern sein. Auch wenn es schwierig ist
Wohnraummangel festzustellen und wir Verständnis für manche Vermieter zeigen,
die hohen finanziellen Aufwand für die Renovierung und Sanierung aufbringen
müssen, muss dieses Problem angegangen werden. Allein neuen Wohnraum als
Ersatz zu schaffen, ist nicht die Lösung.
Auch das Thema Ärztemangel wird uns 2025 in Gerlingen begleiten. Wir müssen
als attraktive Stadt auch dafür sorgen, dass es geeignete und ansprechende
Räumlichkeiten geben kann, damit Hausärzte nach Gerlingen kommen möchten.
Der SPD-Antrag dazu wurde letztes Jahr eingereicht.
Die Flüchtlingsunterkunft in der Weilimdorfer Straße muss voraussichtlich nicht
gebaut werden. Wir stellen uns vor, dass mit diesen frei werdenden Mitteln die
Sanierung des Stadtmuseums vorgezogen werden könnte, die Sanierung der
Scheune also schon in den Jahren 2026 - 2028 erfolgen kann. Diese Maßnahme
vorzuziehen würde auch die Baukosten im Zaume halten, Da in den letzten Jahren
die Baukosten stetig um ca. 5% gestiegen sind, könnten wir mit diesem Schritt
zusätzliche Kosten in Höhe von etwa 100.000 pro Jahr vermieden werden.
Ein großer Wunsch der Jugend und der Freizeitsportler in Gerlingen wäre ein
Beachvolleyballfeld z. B. hinterm Milchhäusle. Zusätzlich wäre auch das Anlegen
eines Pop-up-Gartens möglich, um diese Brachfläche zu einem Ort mit
Aufenthaltsqualität aufzuwerten.
Den Vertretern der Jugend, dem JGR gratulieren wir an dieser Stelle zum 30-
jährigen Bestehen und wünschen uns, dass noch viele Gerlinger Jugendliche sich
in diesem Gremium engagieren werden.
Noch am heutigen Dienstag sollen die Ziele der kommunalen Wärmeplanung
verabschiedet werden. Die Wärmeplanung mit den Netzen Innenstadtbereich und Bruhweg II wird
angegangen. Wir setzen uns für die Einbeziehung des Bergheimer Wegs und
ambitionierte Ziele ein.
Das Thema Mensa wird uns weiter beschäftigen und die Sanierung der
Pestalozzischule, der Breitwiesenschule und der Brückentorhalle werden gestartet.
„Balkonkraftwerke – Boom macht den Deutschen Lust auf Solar“ (StZ)
Die Balkonkraftwerke können eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen. Es
ist zu wünschen, dass ein größerer Fördertopf in Gerlingen eingerichtet wird. Zu
schnell war der städtische Fördertopf 2024 geleert und das Interesse ist weiterhin
groß.
Schattenplätze an Kindertageseinrichtungen und öffentlichen Plätzen sind nötiger
denn je. Dieses Thema muss weiterhin forciert werden, denn der Klimawandel
macht nicht vor Gerlingen halt. Wasserspender aufzustellen war ein erster Schritt,
weitere Schritte für ein lebenswertes Gerlingen müssen folgen.