Gymnasium St. Paulusheim
76646 Bruchsal
Bildung

Autorenbesuch am St. Paulusheim

Bleibt man lange genug an einer Sache mit einer gewissen Ernsthaftigkeit dran, wird das Gehirn eine Lösung finden. Mit dem Beispiel Kekulés Benzol-Struktur...
Gunnar Dietz mit den angehenden Buchautorinnen und Buchautoren
Gunnar Dietz mit den angehenden Buchautorinnen und BuchautorenFoto: AH

Bleibt man lange genug an einer Sache mit einer gewissen Ernsthaftigkeit dran, wird das Gehirn eine Lösung finden. Mit dem Beispiel Kekulés Benzol-Struktur eröffnete Neurobiologe Gunnar Dietz seinen Vortrag am St. Paulusheim, der allerdings nicht naturwissenschaftlicher Natur sein sollte. Denn neben zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen wagte sich der Neurobiologe Herr Dietz auch in literarische Gefilde vor und blickt stolz auf die Veröffentlichung seines Kinderbuches zurück. Die einmalige Gelegenheit, Einblicke in den Schreib- und Veröffentlichungsprozess zu bekommen, bot er den Schülerinnen und Schülern des Englisch-Basiskurses der Kursstufe 1, die sie produktiv in ihre eigenen Projekte – die Erstellung eines Kinderbuches zum Sternchenthema – einfließen lassen können.

„Fesselnd für Kleine und Große“, „ein wahrhaft fantastisches Lesevergnügen“ (Weingartner Woche 08/24) – so wird sein Kinderbuch, das er unter dem Künstlernamen Gunnar J. Mock veröffentlichte, bei zahlreichen namhaften Bücherverkaufsstellen gelobt. Gefesselt folgten die „Großen“ der Kursstufe seinem interaktiven, praxisnahen Vortrag mit vielen Impulsen, der weit über Tipps für eine Publikation hinausgehend wertvolle Ratschläge fürs Leben beinhaltete. Das eingangs verwendete Beispiel lässt sich beispielsweise perfekt auf Kinderbuch und Leben übertragen. Daneben lernten die Zuhörenden auch Methoden des Projektmanagements und dank einer Visualisierungsübung die Kraft der Gefühle kennen.

Eindrucksvoll führte Herr Dietz ihnen an seinem Beispiel vor Augen, dass der Weg nicht immer geradlinig ist, sondern von Höhen und Tiefen gesäumt ist. So wurde auch er durch Absagen dazu gezwungen, sein Projekt für mehrere Jahre auf Eis zu legen. Worauf es ankäme, seien Ausdauer und das Einbeziehen verschiedener Perspektiven. „Weitermachen und andere Methoden erproben!“, so sein Credo. Die glückliche Fügung aus der Absage einer Illustratorin in seinem Falle bestand im Impuls, seine Tochter mit den Zeichnungen zu betrauen, dem er auch nachging. Gerade diese Zusammenarbeit mit seiner Tochter hat das Projekt für ihn wertvoll gemacht. Und am Ende steht ein erfolgreiches Kinderbuch mit viel Witz, aber auch Tiefgang für die Vorlesenden.

Dank zahlreicher Tipps und Feedback können die Schülerinnen und Schüler nun selbstbewusst an die Fertigstellung ihrer eigenen Bücher gehen. Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Dietz für seine Zeit und die nachhaltigen Impulse! (CW, AH)

Erscheinung
Amtsblatt Bruchsal
Ausgabe 10/2025

Orte

Bruchsal

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