Am 8. März ab 9 Uhr treffen wir uns am Lämmerbrückle (Straße Malmsheim - Weil der Stadt, nach der langen Rechtskurve). Die Stadt organisiert wieder die Bach-, Stadt- und Flurputzete in Renningen und Malmsheim und wir befreien das Gebiet rund um den Rankbach beim Lämmerbrückle bis zur S-Bahnbrücke von Müll.
Bitte wetterfeste Kleidung anziehen, feste Schuhe, Arbeitshandschuhe und möglichst mit Warnweste und Greifzange kommen. Anschließend lädt die Stadt zum Vesper in den Bauhof ein.
Machen Sie mit, treffen Sie nette Leute und sammeln Sie mit uns Müll ein.
Liebe NABU-Mitglieder und Freunde!
Wir laden herzlich zu unserer diesjährigen, ordentlichen NABU Renningen-Malmsheim Mitgliederversammlung ein
am Mittwoch, 12. März 2025 um 19.30 Uhr
im Restaurant „Lutz“, Rankbachstr.49 in Renningen, Konferenzraum
Folgende Tagesordnungspunkte sind vorgesehen:
Weitere Anträge zur Tagesordnung können bis zum 1. März 2025 bei Inge Bücker (NABU@NABU-Renningen.de) eingereicht werden, die Ihnen gerne auch für weitere Fragen zur Verfügung steht.
Da der NABU-Bundesverband seine Satzung geändert hat, werden wir über eine neue Satzung abstimmen. Sie finden die alte und die neue Satzung auf unserer Homepage unter Aktuelles www.NABU-Renningen.de/Aktuelles/.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wird uns Barbara Boysen etwas über den Hausrotschwanz, Vogel des Jahres 2025, vortragen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Das NABU Sprechergremium
Am Freitag, den 14. März um 19:30 Uhr können Sie Informationen und Tipps bekommen, was Sie bei sich zu Hause gegen Hitze tun können.
Dr. Anke Sindermann von der Agenda-Gruppe „Mehr Grün am Haus“ wird uns erklären, wie eine Fassadenbegrünung gelingen kann. Hans-Peter Kuhlmann von unserer NABU-Gruppe erklärt uns, wie Gärtnern in Zeiten des Klimawandels geht, ein naturnaher Garten ist das passende Stichwort dazu.
Der Vortrag findet im Haus am Rankbach, Schwanenstr.22 in Renningen statt.
Der Eintritt ist frei, Ihre Spende ist willkommen.
Am 21. Februar folgten weit über hundert Interessierte aus Renningen, Malmsheim und der Umgebung der Einladung des NABU ins Renninger Bürgerhaus. Der Saal war gut gefüllt.
Dr. Markus Rösler, langjähriger Sprecher des NABU-Bundesfachausschusses Streuobst, eröffnete seinen Vortrag mit einem Einblick in die ökologische Bedeutung von Streuobstwiesen. Er verdeutlichte, dass die Artenvielfalt in diesen Lebensräumen um ein Vielfaches höher ist als in Monokultur-Obstplantagen. Diese Erkenntnis dürfte für viele Anwesende, die eine solche Differenzierung nicht erwartet hatten, überraschend gewesen sein. Doch ein Baum ist eben nicht gleich ein Baum. Die Komplexität des gesamten Ökosystems spielt eine entscheidende Rolle.
Anschließend widmete sich der Referent seinem Kernthema: „Streuobstwiesen – Zukunft innovativ sichern!“ Wie der Titel bereits andeutet, ging es ihm nicht um eine Klage über den Rückgang der Streuobstwiesen und deren mangelnde Rentabilität. Stattdessen präsentierte er anhand von Best-Practice-Beispielen aus Deutschland und Europa innovative Ansätze, die zeigen, dass eine wirtschaftlich erfolgreiche Vermarktung von Streuobstprodukten auch heute möglich ist.
Viele weitere Beispiele für die erfolgreiche Vermarktung von Streuobst wurden von Dr. Rösler angeführt. Inhabergeführte Supermärkte sind beispielsweise oft zugänglich für den Verkauf von Streuobst, vor allem bei Hinweis auf den lokalen Bezug und z. B. auf die bessere Verträglichkeit für Apfelallergiker.
Auch der Klimawandel beeinflusst maßgeblich die Zukunft des Streuobstanbaus. Walnussbäume, die als besonders trockenheits- und hitzetolerant gelten, gewinnen zunehmend an Bedeutung. In der Schweiz gibt es bereits vielversprechende Kooperationen mit Bäckereien und Konditoreien, die Walnüsse verstärkt in ihre Backwaren integrieren. Darüber hinaus ist Walnussholz ein begehrtes Edelholz. Auch die Nutzung von Streuobst-Stammholz für den Möbelbau gewinnt an Bedeutung. Hochstämmige Streuobstbäume mit einer Stammhöhe von 2,50 m sind besonders gefragt. Wer jedoch heute einen Walnussbaum für die spätere Holzernte pflanzt, muss sich auf eine Wartezeit von mehreren Jahrzehnten einstellen.
Eine zwanzigminütige Pause teilte den Vortrag von Dr. Rösler. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um das frisch ins Leben gerufene Streuobstnetzwerk Renningen-Malmsheim vorzustellen. Dr. Franz Thoren übernahm diese Aufgabe, und im Anschluss boten die Mitglieder des Netzwerks an Stehtischen im Foyer die Möglichkeit, sich auszutauschen und Fragen zu stellen.
Das Fazit des Abends: Trotz des wohl unvermeidlichen Rückgangs unserer Streuobstwiesen gibt es Grund zur Hoffnung. Die Streuobstwiesen sind nicht dem Aussterben geweiht, denn es gibt vielfältige Chancen. Diese müssen jedoch aktiv gesucht, entschlossen ergriffen und konsequent umgesetzt werden.
Weitere Informationen und Fotos finden Sie auf unserer Homepage www.NABU-Renningen.de/Aktuelles/. fth