Der Badische Sportbund Nord e.V. hat am Montagabend die Sieger des Vereinswettbewerbs „Talentförderung im Sport“ geehrt. In einer feierlichen Auszeichnungszeremonie wurden sechs Vereine für ihre herausragende Arbeit im Nachwuchsleistungssport ausgezeichnet. Jeder der Siegervereine erhielt eine Prämie von 3.000 Euro. Die Veranstaltung fand vor 50 geladenen Gästen aus Sportkreisen, Fachverbänden, der Jury, dem BSB-Präsidium, dem Olympiastützpunkt und der Presse statt. Claus-Peter Bach, Vizepräsident für Wettkampf- und Leistungssport, hielt zu Ehren jedes ausgezeichneten Vereins eine Laudatio und überreichte die Preise an den SV Germania Weingarten, die SG Pforzheim-Eutingen, den SV Nikar Heidelberg, den SSV Waghäusel, den Fechtclub Hardtheim-Höpfingen sowie die Rheinbrüder Karlsruhe.
Ein besonderes Highlight der Feier war die Programmeinlage des Preisträgervereins Fecht-Clubs Hardheim/Höpfingen, der unter der Leitung von Benjamin Denzer, dem Präsidenten des Nordbadischen Fechterbundes, und Trainer Hubert Heinrichs die Zuschauer mit einer beeindruckenden Darbietung begeisterte.
„Wir möchten Vereine ehren, die es in außergewöhnlicher Weise schaffen, Kinder und Jugendliche zu entdecken, zu fördern und bis zu nationalen Meistertiteln und internationalen Einsätzen zu bringen“, betonte BSB-Vizepräsident Claus-Peter Bach. „Durch ihre exzellente Nachwuchsarbeit setzen sie Maßstäbe und dienen als Idole und Vorbilder im Spitzensport in Baden-Württemberg.“
Die Siegervereine haben mit durchdachten und nachhaltigen Konzepten junge Menschen zum Leistungssport geführt und sie bis in die nationale Spitze gefördert. Die Prämie von 3.000 Euro soll zweckgebunden der Nachwuchsarbeit in den Vereinen und Abteilungen zugutekommen. Die Ehrung und Anerkennung dieser Vereine unterstreicht die Bedeutung der Talentförderung im Sport und die Notwendigkeit, funktionierende Netzwerke aus Funktionären, Trainern und Sportlern zu unterstützen. Der Badische Sportbund Nord setzt damit ein Zeichen für die Förderung des Leistungssports und bedankt sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre vorbildliche Nachwuchsarbeit.
Der Fechtclub Hardheim-Höpfingen, gegründet 1994, zählt heute 25 Mitglieder, davon 14 Jugendliche. Der Verein zeichnet sich durch die gezielte Förderung talentierter Fechter aus, die dem OSPe BW Servicepunkt Fechten zugeführt werden. Erfolge der Athleten motivieren weitere Jugendliche zum Fechtsport. Am Gymnasium in Tauberbischofsheim haben Kaderathleten die Möglichkeit, ihr Abitur in drei statt zwei Jahren zu absolvieren. Die Trainingseinheiten umfassen Einzellektionen und regelmäßige Trainingseinheiten im Fechtzentrum Tauberbischofsheim.
Die Rheinbrüder Karlsruhe, gegründet 1922, haben insgesamt 780 Mitglieder, davon 219 Jugendliche in der Kanu-Abteilung. Unter der Führung von Andreas Klaus (1. Vorsitzender) und Maren Knebel (Abteilungsleitung) fördert der Verein systematisch leistungsstarke Nachwuchsathleten durch die Bildung von Talentgruppen im Trainingszentrum im Karlsruher Rheinhafen. Dabei setzt der Verein auf gezielte Talentsichtung in Schulen und die kontinuierliche Betreuung durch qualifiziertes Trainerpersonal. Kooperationen mit lokalen Bildungseinrichtungen und Sportinternaten sorgen für optimale Rahmenbedingungen.
Der SV Germania Weingarten, gegründet 1904, hat 560 Mitglieder, davon 220 Jugendliche. Dr. Ralph Oberacker (1. Vorsitzender) führt den Einspartenverein für Ringen, der auf mehreren verzahnten Standbeinen steht: engagierte Vereinsarbeit, hervorragende Trainer, engagierter Trainingsbetrieb und eine starke Jugendabteilung. Ein eigenes Sportzentrum und ein großer regionaler Sponsorenpool tragen zum Erfolg bei. Cheftrainer Frank Heinzelbecker sorgt mit seinen Verbindungen zum Deutschen Ringerbund für eine umfassende Förderung.
Die Handballer vom SG Pforzheim-Eutingen, gegründet 2007, zählt 383 Mitglieder, davon 184 Jugendliche. Der Verein verfolgt ein vereinsinternes Leistungssportkonzept mit altersklassenübergreifendem Spielbetrieb. Die Talentsuche beginnt bereits im Kindergarten, und Kooperationen mit Schulen und Feriencamps fördern die Talente. 26 Trainer und Betreuer, davon 18 mit gültiger Trainerlizenz, sichern eine optimale Betreuung. Alle Jugendmannschaften spielen in den höchstmöglichen Spielklassen.
Der SV Nikar Heidelberg, gegründet 1906, hat insgesamt 1500 Mitglieder, davon 600 Jugendliche und bietet vom Babyschwimmen bis zum Olympiateilnehmer alles. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Rhein-Neckar und die Nutzung der OSP-Einrichtungen werden Erfolge möglich.
Der SSV Waghäusel, gegründet 1959, hat insgesamt 700 Mitglieder, davon 63 Jugendliche in der Badminton-Abteilung. Unter der Leitung von Willi Hillesheim (1. Vorsitzender) und Frank Bender (Abteilungsleitung) bietet der Verein SSV-Oliver-Jugendcamps in allen Schulferien und eine eigene Badmintonakademie. Kooperationen mit einem Top-Verein aus Frankreich und ein hauptamtlicher Trainer sorgen für eine umfassende Förderung. Mit dem Turnier Globus Oliver Cup ist der Verein seit 31 Jahren Ausrichter eines der größten privaten Jugendturniere in Deutschland.
Diese sechs Vereine setzen sich durch ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement und ihre vorbildliche Nachwuchsarbeit besonders hervor und tragen maßgeblich zur Förderung des Sports in der Region bei.