Die Tage des gelben Daches sind gezählt. Mitte Juli soll mit den Bauarbeiten für die neue Bushaltestelle im Schulzentrum „Dachgrub“ begonnen werden. Entstehen soll eine neue, moderne, überdachte Wartehalle für die Schülerinnen und Schüler.
An zwei Seiten befinden sich Wände in Richtung der Wohnbebauung. Auch einige Sitzmöglichkeiten wird es in der Halle geben. Zudem ist eine Beleuchtung im Deckenbereich vorgesehen, sodass es zu dunkleren Tages- und Jahreszeiten immer hell ist. Das Thema „Angstraum“ war im Rahmen der Vorstellung der Planungen auch im Gaggenauer Gemeinderat diskutiert worden. Durch die Offenheit an zwei Seiten sowie durch Wandöffnungen in den Lamellenwänden ist die Wartehalle gut einsehbar. Die Wand im Innern der Halle soll von Schülern der Realschule mit Graffitikunst gestaltet werden. „Wir sind gespannt, was sich die jungen Künstler einfallen lassen“, freut sich Hochbau-Amtsleiter Jürgen Lauten auf eine ansprechende Gestaltung der Wand.
Geplant ist zudem der barrierefreie Ausbau der drei Bushaltestellen am Schulzentrum Dachgrub im Bereich der Straßen Mühlstraße / Am Gommersbach. Ziel der Maßnahme sei es, so die Stadt in einer Pressemitteilung, den Schülern ein maximales Maß an Sicherheit und Barrierefreiheit beim Ein- und Aussteigen in die Schulbusse zu gewährleisten. Die ersten Planungen wurden bereits vor rund zwei Jahren im Gemeinderat vorgestellt. Nach einigen Änderungen stimmte der Bau- und Umweltausschuss im Oktober 2023 den Planungen zu. Im Oktober 2023 hat die Stadt auch den Bauvorbescheid erhalten, gegen den eine Anwohnerin Klage vor dem Verwaltungsgericht erhoben hat. Die Klage wurde vom Regierungspräsidium abgewiesen.
Mit den Bauarbeiten soll nun wie geplant begonnen werden, damit der neue Unterstand bis spätestens Oktober fertig ist. Ein Großteil der Arbeiten soll während der Sommerferien stattfinden. Insgesamt wird mit einer Bauzeit von zehn bis zwölf Wochen gerechnet. Begonnen wird Mitte Juli mit dem Abbruch des „gelben Daches“. Es folgen dann die Tiefbauarbeiten, wie beispielsweise die Herstellung der barrierefreien Haltestellen. Ganz zum Schluss wird die neue Wartehalle errichtet. Die Kosten für das Vorhaben betragen voraussichtlich insgesamt 420.000 Euro. Laut Zuwendungsantrag kann die Stadt mit einem Zuschuss in Höhe von 288.150 Euro rechnen.