Das Wetter spielte schon verrückte Kapriolen. Anstatt mit Kälte, Eis und Schnee verabschiedete sich der letzte Tag des Novembers 2024 mit strahlendem Sonnenschein.
Dennoch gelang es den fleißigen Händen der Vorstandsfrauen, mit Unterstützung des jetzt 17-jährigen Gymnasiasten Max Leyer noch am frühen Samstagmorgen, dem kahlen und tristen Untergeschoss der Brunnenberghalle ein weihnachtliches Ambiente zu verzaubern. Dass dem VdK-Ortsvorsitzenden Harald Schäffner noch per Telefon etliche Krankmeldungen ins Haus flatterten, ließ sich dabei aber leider nicht vermeiden. Von den 173 Mitgliedern, die der VdK-Ortsverband Malschenberg derzeit zählt, hatten sich immerhin 78 Mitglieder davon verbindlich angemeldet. Harald Schäffner: „Der Kalender sagt uns, dass morgen schon der erste Advent ist und sich das Jahr 2024 langsam seinem Ende zuneigt. Längst hat im Kraichgau auch schon der Winter mit Regen, Kälte, Nebel, Eis und Schnee Einzug gehalten!“ Harald Schäffner ließ es sich nicht nehmen, namhafte Persönlichkeiten zu begrüßen. So den frisch gewählten neuen Malschenberger Ortsvorsteher Norbert Elsässer mit Gattin Angelika sowie den VdK-Kreisverbandskassier August Seel aus Epfenbach. Anwesend war auch Elsässers Ortsvorgänger Ludwig Schäffner mit seiner Frau Christa. Herzliche Willkommensgrüße galten auch der ehemaligen Rektorin Christine Pochodzalla von der Brunnenbergschule Malschenberg, mit welcher der VdK-Ortsverband Malschenberg immer ein herzliches Verhältnis pflegte. Danach folgte die Ausgabe von Kaffee und köstlich gebackenem Kuchen, dem sich die Grußworte des frisch gebackenen Ortsvorstehers Norbert Elsässer anschlossen.
Dieser bezeichnete die Adventszeit als eine besondere Zeit. Elsässer betonte, dass der Weihnachtsschmuck, welcher derzeit Malschenbergs Straßen schmückt, schon von vielen Bürgerinnen und Bürgern gelobt wurde. Dass der örtliche Kindergarten erweitert werden musste, war dem Wachstum des gemeindeeigenen Kindergartens geschuldet. Auf die Einweihungsfeier des neuen Kindergartens freue er sich schon im Voraus. Ansonsten laufe mit der Neugestaltung des Brunnens und der Apolloniastraße selbst alles planmäßig. Die Ehrungen langjähriger Mitglieder wurden von Harald Schäffner und des Kreisverbandskreisrechners August Seel gemeinsam vorgenommen. Auf der Tagesordnung waren acht Ehrungen – vier Frauen und vier Männer – vorgesehen. Das silberne Treueabzeichen mit Urkunde für zehnjährige Mitgliedschaft erhielten Cora Bellemann, Michaela Müller, Sonja Bellemann, Helmut Förderer und Gerd Förderer. Renate Leyer, Franz Leyer und Günter Tritschler halten dem Sozialverband Deutschland bereits schon seit 25 Jahren die Treue und wurden dafür mit dem goldenen Treueabzeichen ausgezeichnet. Anzumerken ist, dass einige zu Ehrende wegen Krankheit und anderen Terminen absagen mussten. Malschenbergs VdK-Chef Harald Schäffner wird diese Ehrungen im Hause der zu Ehrenden nachholen. Was wäre ein Verein ohne seine dienstbaren Geister hinter den Kulissen? Antwort: Nichts. Gar nicht. Diese treuen Helferinnen und Helfer wurden von Harald Schäffner ausgezeichnet und zur weiteren Mitarbeit ermuntert. Das junge VdK-Mitglied Max Leyer ist heuer 17 Jahre alt und schon lange ein aktiver Programm-Mitgestalter. Dieses Jahr erfreute er sein aufmerksam lauschendes Publikum mit ausgewählten Gedanken zur Weihnachtszeit. Eigentlich könnte die Weihnachtszeit für die Menschen untereinander eine sehr glückliche Zeit sein. Doch wohin man auch auf der Welt schaut: Überall auf der ganzen Welt halten Not, Leid und Krieg den Menschen den Atem an! Und warum? Ganz einfach – weil sich die Großen auf unserer Welt nicht verstehen, müssen die Kleinen täglich Hunderte und Tausende zugrunde gehen … was dem Publikum besonders gefiel: Max verstand es großartig, das Gedicht mit viel Pathos vor zuzutragen. Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Kreiskassier August Seel, der in einem Kurzreferat seine Finger in viele offene Wunden legte. Er zeigte seinem aufmerksam lauschenden Publikum, für was sich der VdK-Sozialverband so alles einsetzt, nämlich für Schwache, Kranke, Arme, Einsame und Behinderte. Beim 19. Landesverbandstag 2024 wurde von 180 Delegierten einstimmig beschlossen, dass der Sozialverband Deutschland ein einheitliches solidarisches Sozialversicherungssystem braucht. Außerdem fordere der VdK-Landesverband, dass alle gemeinsam in eine Bürgerversicherung für Rente, Pflege und Gesundheit einzahlen sollen. Mit Erfolgszahlen untermauerte der Sozialrechtsreferent, die in die Millionen gingen, seine Forderungen. Mit Forderungen, dass Solidarität unverhandelbar sei, unterstrich Seel sein Begehren. Ganz klar, dass August Seel für sein mutiges Zivilbegehren mit einem lang anhaltenden Beifall belohnt wurde. Mit einem kurzen Ausblick auf die Geschehnisse im Jahre 2025 schloss der VdK-Chef Harald Schäffner und August Seel ihre Ausführungen. Dabei streiften sie die Mitgliederversammlung am 15. März 2025 ebenso wie das Sommerfest am 28. Juni 2025 und den Volkstrauertag am 16. November 2025. Mit einem gemeinsamen Abendessen erfuhr die familiäre Weihnachtsfeier einen harmonischen Abschluss!
Text: Reinhold Stegmeier.