Nachdem die neu entstandene „Strohgäu-Salami“ bei der Metzgerei Bäuerle-Schäufelin der Renner und im Nu ausverkauft war, steht nun gleich die nächste Salami-Runde mit einem neuen zu verfeinernden Destillat an.
Wir, das Projekt Sortenerhalt und die Metzgerei Bäuerle-Schäufelin bedanken uns ganz herzlich bei allen Kundinnen/Kunden und Käuferinnen/Käufern unserer Strohgäu- und Bauern-Salami sowie für das große Interesse an der Kombination „Streuobst-Schnäpsle trifft Salami“. Die Wurst, welche voraussichtlich ab dem 5. August 2024 wieder gekauft werden kann, wird dieses Mal mit einem reinsortigen Destillat aus der wahrhaft historischen Palmischbirne verfeinert. Wir wünschen allen einen guten Genuss damit.
Zur Geschichte und Beschreibung der Palmischbirne:
Sie ist eine sehr alte Sorte, die bereits seit 1598 bekannt ist und von Johannes Bauhin, u. a. Botaniker und Leibarzt von Herzog Friedrich I. von Württemberg, als „Böhmische Birne zu Boll“ erwähnt worden ist. Die Herkunft der Birne ist allerdings bisher noch unbekannt. Sie ist eine hervorragende Brennbirne, aber auch wunderbar zum Dörren geeignet, zur Weiterverwendung für die Herstellung von Schnitzbrot. In der Regel ist sie Anfang September reif, wird aber bald schnell „teigig“, was wiederum für die Herstellung zum Destillat sehr geeignet ist. Vom Geschmack her ist sie süßherb und würzig, mit einem Zuckergehalt von 16,5 % (60-80 Oechsle). Die Palmischbirnenbäume werden mächtig, landschaftsprägend und erreichen ein hohes Alter. Auffallend am Baum sind die starken, eichenartigen Äste und die sogenannten „Sphäroblasten“ am Stamm. Insgesamt ist sie anspruchslos an den Standort und wurde deshalb früher oft auf trockenen Keuperböden gepflanzt. Auch ist die Palmischbirne wenig krankheitsanfällig und weitgehend feuerbrandresistent.
Rückblick zum Fleckenfest am 20. Juli 2024:
Wir waren überwältigt vom großen Interesse am Thema alte und historische Apfel- und Birnensorten und an unseren Erzeugnissen sowohl in Bezug auf die ältere, als auch auf die jüngere Generation. Vielen Dank allen Besucherinnen und Besuchern unseres Projektstands.