Am Mittwoch, 10. April machten wir uns auf den Weg nach Heinsheim. Dort trafen wir auf dem Parkplatz der Bergkirche unseren kenntnisreichen Fremdenführer Herrn Schädler. Die evangelischeBergkirche ist ein im 10. Jahrhundert erstmals erwähntes Sakralgebäude, das auf einem Höhenzug oberhalb des im Neckartal gelegenen Ortes liegt. Die kleine ehemalige Wehrkirche beherbergt u.a. wertvolle Wand- und Deckenfresken. Anschließend gingen wir über 110 Stufen hinunter ins Dorf. Dabei hatten wir einen großartigen Blick auf das Schloss und das Neckartal. Nach einem kleinen Rundgang durch das kleine Dorf gingen wir zur ehemaligen Synagoge, die 1796 errichtet wurde. Sie blieb in der Pogromnacht unversehrt und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Scheune, Lager und schließlich als Schlosserei genutzt. Vor rund zehn Jahren wurde sie vom Verein „Ehemalige Synagoge Heinsheim e.V.“ gekauft. Dieser sanierte das schwer baufällig gewordene Gebäude und gestaltete es zu einem Gedenk-, Informations- und Begegnungsort um. Unsere Gruppe war von diesem ehrenamtlichen Engagement sehr beeindruckt. Zum Abschluss erklommen wir auf dem Rückweg die Stufen zur Bergkirche. Diese bildet mit dem benachbarten Brunnenhaus, der teils aus alten Grabsteinen gesetzten Trockenmauer des Eingangsbereichs sowie dem benachbarten historischen Pfarrhaus ein markantes und weithin im Neckartal sichtbares Ensemble. Auf dem Parkplatz angekommen, bedankten wir uns für die interessante und kurzweilige Führung.