Unser Tagesausflug mit unseren Freunden aus Saint-Max führte uns am 26. April in die Stadt Trier. Bei angenehmem Frühlingswetter machten wir Walldorfer uns gegen 7:20 Uhr vom Schulzentrum in Walldorf nach Trier auf. Am Busparkplatz angekommen, konnten wir gegen 10:15 beim „verre d'amitié“ mit Sekt, Orangensaft und Wasser sowie Brezeln die „Retrouvailles“ mit unseren Maxois feiern. Danach wurde die deutsche Gruppe von etwa 40 Personen gemeinsam mit den Franzosen, die lieber an einer deutschen Führung teilnehmen wollten, mit dem Bus zur Porta Nigra gefahren, an der die deutschen Stadtführungen begannen. Die Stadtführung auf Französisch wurde vom Vorsitzenden des Comité de Jumelage von Saint-Max, Herrn Jacques Pantin, gemacht.
Beim Bus-Ausstieg wurden wir von unseren Stadtführern für die Stadtführung mit dem Titel „2000 Schritte – 2000 Jahre“ aufgeteilt. Herr Breiling und sein Kollege ließen uns an ihrem profunden Wissen über die Bedeutung von Trier von der Römerzeit bis in das Mittelalter teilhaben. Auf dem Rundgang erfuhren wir, warum die Porta Nigra so heißt und wie im Laufe der Jahrhunderte deren schwarze Farbe entstand. Auch vom Wirken des heiligen Simeon von Trier erfuhren wir allerlei Wissenswertes, nachdem die Straße im Stadtzentrum benannt ist. Trier war zur Zeit Konstantins des Großen, d. h. im 4. Jahrhundert nach Christus, Residenzstadt des Kaisers, wovon die Konstantin-Basilika ein eindrucksvolles Zeugnis ablegt. Erzählung zu historischen Kuriositäten wie der Karl-Marx-Statue im Stadtinneren, zu den Rückbauten der Porta Nigra durch Napoleon sowie zur Herrschaft der protestantischen Preußen im erzkatholischen Trier machten unseren Stadtrundgang sehr kurzweilig.
Fortsetzung folgt
Tim Kersten