Um einen Piloten in die Lage zu versetzen, ein Flugzeug sicher und mit Spaß zu steuern, braucht es erfahrene Fluglehrer. Diese müssen, nachdem sie selbst Pilot in der Sparte sind, eine umfangreiche Ausbildung durchlaufen, um andere Piloten ausbilden zu dürfen. Fluglehrer findet man in Flugschulen oder in Vereinen. Die Ausbildung für beide hat den gleichen Umfang. In einer Flugschule geht alles etwas schneller, weil auch unter der Woche geflogen wird und alles professionell aufgestellt ist. Dafür muss man dort mit höheren Kosten rechnen. Im Verein sind die Fluglehrer ehrenamtlich tätig und der Flugbetrieb findet in der Regel nur an Wochenenden statt. Durch den Vereinsbetrieb, jeder fasst mit an, sind die Kosten niedriger und man ist in eine tolle Gemeinschaft von Gleichgesinnten eingebettet.
Während den doppelsitzigen Schulungsflügen sitzt der Fluglehrer auf dem hinteren Sitz, der Flugschüler vorn. Anfänglich zeigt der Fluglehrer noch sehr viel und der Flugschüler fühlt nur mit. Damit bekommt der Flugschüler ein gutes Gefühl dafür, wie es richtig funktioniert. Der Fluglehrer zieht sich dann immer mehr zurück und der Flugschüler steuert das Flugzeug unter Aufsicht des Fluglehrers. Das gibt Sicherheit und man kann gleich aus den Fehlern lernen. Wenn zwei Fluglehrer der Meinung sind, dass der Flugschüler das Starten, Landen und Fliegen sicher beherrscht, darf einsitzig geflogen werden. Der Fluglehrer ist immer noch über Funk erreichbar und kann mündlich unterstützen. Bei den Flügen, die der Flugschüler alleine durchführt, können die motorischen Abläufe gefestigt werden, aber es kommt auch hier schon das erhebende Gefühl auf, selbstverantwortlich unterwegs zu sein. Auch später, wenn man den Flugschein besitzt, wird man bei jedem Flug noch dazu lernen. Und wenn es nur die Erkenntnis ist, dass man sich für das richtige Hobby entschieden hat.
Wenn Du mal einen Fluglehrer kennenlernen willst, um sich mit ihm über eine Ausbildung zu unterhalten, komme auf dem Flugplatz vorbei.