Wie kann man in einem Land leben, in dem jeder Bestimmer sein will, und es dadurch tagtäglich Streit und Auseinandersetzungen gibt? In dem Bilderbuch von Katja Reider, aussagekräftig illustriert von Cornelia Haas, hatte Elvis, das Erdmännchen, die richtige Idee.
Für die Besucher der Veranstaltung im Rahmen der Nacht der Bibliotheken in der Stadtbücherei wurde diese Geschichte in einer von Onilo animierten Boardstory, eingerahmt in ein Gespräch mit der Autorin, gezeigt.
Elvis Idee war, dass Vertreter für einzelne Gruppen gewählt werden sollten. Diese würden über die Wünsche und Beschwerden der Bewohner beraten und gemeinsam entscheiden. Jeder, der es sich zutraue, dürfe sich melden. Danach würde gewählt werden. Alle waren einverstanden und am Tag der Wahl gab jeder eine Stimme für seinen Kandidaten ab. Die Wahl war geheim. Jede Stimme galt gleich, ob Fleischfresser oder Vegetarier. Am Morgen, nachdem alle Stimmen gezählt waren, stellte Elvis die gewählten Vertreter vor. Diese würden für vier Jahre das Land regieren. Allen zuhören, verhandeln, Gesetze beschließen, damit ein friedliches Zusammenleben entstehen kann.
„Wen hättet ihr gewählt?“, so die Frage von Frau Frey, nachdem die Vorführung beendet war? Welches der Tiere wäre euer Favorit. Und so kam es in der Stadtbücherei zu einer geheimen Wahl der kleinen Gruppe der Besucher – und zu einem Ergebnis. Die Giraffe hatte die meisten Stimmen erhalten.
Mit zwei „Demokratie-Spielen“ über Teilhabe und Mitbestimmung endete eine unterhaltsame und lehrreiche Veranstaltung.
Das Buch von Katja Reider ist in der Stadtbücherei entleihbar.