Bad Lauterberg im Harz war das Ziel der Wander-/Reisegruppe „Dicker Zeh“ des Turnvereins Brühl, die im 35. Jahr ihres Bestehens mit dem Bus anreiste. Der erste Stopp war in Hannoversch Münden. Dort erfuhren die Ausflügler bei einer Stadtführung Interessantes über die Fachwerkstadt an den drei Flüssen Fulda, Werra und Weser. Anschließend ging es weiter nach Bad Lauterberg. Die ehemalige Bergbaustadt ist heute ein staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad und Schroth-Kurstadt mit über 10.000 Einwohnern. Sie liegt umgeben von rauschenden Flüssen, stillen Bergseen und frischer Gebirgslandschaft an der Sonnenseite des Harzes. Mit dem Bezug der Zimmer im Hotel und dem gemeinsamen Abendessen endete der erste Tag.
Am nächsten Morgen nach dem reichhaltigen Frühstück fuhren die Wanderer mit dem Bus nach Goslar. Dort wartete der Stadtführer auf die Gruppe, um Interessantes über die große selbstständige Stadt in Niedersachsen zu berichten. Über 1500 Fachwerkhäuser sowie das am südlichen Stadtrand liegende Erzbergwerk Rammelsberg zählen seit 1992 unter der Bezeichnung „Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“ zu den Weltkulturerbestätten der UNESCO.
Am Nachmittag ging es weiter in den Westharz zur Besichtigung der Stabkirche in Hahnenkleer. Eine wunderschöne Kirche, ein absoluter architektonischer Hingucker.
Die Gruppe war begeistert auf der Rückfahrt ins Hotel. Nach dem Abendessen stand das beliebte „Bingo-Spiel“ auf dem Programm. Gemütlich klang der Abend aus.
Das stärkende Frühstück am Tag drei wurde gebraucht. Ein Reiseleiter begleitete uns in den Ostharz. Der erste Stopp an diesem Tag war Wernigerode. Die Altstadt zeichnet sich durch die Fachwerkhäuser aus, darunter das mittelalterliche Rathaus und das schiefe Haus. Nächstes Ziel war Quedlinburg. Die TVler fanden eine schöne Altstadt vor, mit allem, was dazugehört. Von engen Gassen bis zum wunderschönen Brunnen vor dem Rathaus und das kleinste Haus, das man unbedingt gesehen haben musste. Es ist eine tolle Stadt, in der die TVler viel erleben, entdecken und genießen konnten. Mit einem wirklich kompetenten Reiseführer ging’s dann zurück ins Hotel.
Ein interessanter Tag stand zum Abschluss der Reise auf dem Programm. Das Panorama Museum in Bad Frankenhausen war das Ziel. Es war einen Besuch wert. So sah es auch die Reisegruppe. Das Gemälde war beeindruckend und die dazu erzählte Thematik in der 70-minütigen Variante sehr interessant. Am Nachmittag wurde die Schnapsbrennerei besucht. Die Traditionsbrennerei Norhausen war ein faszinierendes Ziel. Nach dem herzlichen Empfang wurde an einer informativen Führung teilgenommen, die einen tiefen Einblick in die Geschichte und Tradition der Brennerei gab. Am Ende der Führung war eine Verkostung der Produkte, die durchweg hervorragend schmeckten, das absolute Highlight. Beeindruckt von dem schönen Tag begann dann der Rückweg zum Hotel. Am letzten Tag der Reise starteten die TVler nach dem Frühstück und der Kofferverladung noch nach Bad Hersfeld. Dort besuchten sie das Museum „Wortreich“. Dort konnte man die Vielfalt der Kommunikationsarten entdecken. Leider war die Zeit zu kurz für dieses interessante Museum. Überwältigt von den vielen neuen Eindrücken der Reise in geselliger und harmonischer Runde wurde die Heimreise nach Brühl angetreten.
Ursula Calero