
Für eine Natur ohne Grenzen: NatureLife fördert Rastplatz für Zugvögel im Piemont
Die Kooperation zwischen der Umweltstiftung NatureLife-International und Canale Ecologia in der Sersheimer Partnergemeinde Canale im Piemont wird konsequent fortgesetzt.
Dazu trägt jetzt auch die Patenschaft für den Aufkauf von 5.000 Quadratmetern Naturwald im wildromantischen Gebiet Valle Oscura zwischen Canale und der Nachbargemeinde Cisterna bei. „Es ist bewundernswert, mit welchem Einsatz sich die jetzt 150 Mitglieder zählende Naturschutzorganisation Canale Ecologia für den großflächigen Biotopschutz einsetzt“, so Carolyn Hutter, Präsidentin von NatureLife bei der Übergabe der Projektförderung an Canale Ecologia Präsident Giovanni Bosio und dessen Vorgängern Gino Scarsi und Dario Novo.
Gerade in Zeiten des Klimawandels mit der zunehmenden Bedrohung letzter Naturparadiese werde die internationale Zusammenarbeit wichtiger denn je. „Die Zugvögel zeigen uns, dass Natur keine Grenzen kennt und unseres gemeinsamen Schutzes bedarf. Sie brauchen intakte Lebensräume in ihrer Sommerheimat bei uns in Mitteleuropa sowie Rastplätze auf den Zugrouten in den Süden und in die Winterheimat in den afrikanischen Savannen- und Waldgebieten“, unterstreicht Carolyn Hutter.
Doch das einst dichte Netz intakter Rast- und Nahrungsplätze für Zugvögel wie Kuckuck, Mönchsgrasmücke, Gartenrotschwanz, Nachtigall und vieler anderer Arten bekomme vor allem durch Nutzungsintensivierung und Waldbrände immer mehr Lücken.
Deshalb engagiere sich NatureLife seit vielen Jahren im Verbund mit der Kommunalpartnerschaft Canale und Sersheim für den Biotopschutz durch Aufkauf gefährdeter Lebensräume. Ergänzend zum Valle delle Rocche - wo in den vergangenen Jahren schon wichtiges Gelände gesichert werden konnte - stelle im Grenzgebiet der Region Alba und der Region Asti das angrenzende Valle Oscura auch als Lebensraum von Pirol, Wiedehopf, Bienenfresser und Baumfalke einen wichtigen ökologischen Baustein dar. Das ehrgeizige Ziel der Partner: Sicherung von insgesamt 100.000 Quadratmetern Land. Dadurch wird der Erhalt von Klimaschutzwald als CO2-Senke mit der Bewahrung wertvoller Fauna und Flora verknüpft.
Darüber freut sich auch Sersheims Bürgermeister Jürgen Scholz: „Es ist sehr erfreulich, dass das langjährige Engagement noch mehr großflächig und über Gemeinden- und Regionsgrenzen hinaus Früchte trägt und zusammen mit dem ebenfalls von NatureLife geförderten Casa Natura zeigt, wie Naturbewahrung, Klimaschutz und Umweltbildung erfolgreich verknüpft werden können.“
Partnerschaft für eine Natur ohne Grenzen: NatureLife ermöglicht den Aufkauf von 5000 Quadratmetern Naturparadies im Valle Oscura bei den piemontesischen Gemeinden Canale und Cisterna. Damit wird ein Klimaschutzwald und wertvoller Rastplatz für Zugvögel dauerhaft gesichert. Bei der Urkundenübergabe: Giovanni Bosio (Präsident von Canale Ecologia, 2. v.l.) und seine Vorgänger Dario Novo (2. v.r.) und Gino Scarsi (links), Prof. Dr. Carolyn Hutter, Präsidentin der Stiftung NatureLife (Mitte) und NatureLife-Ehrenpräsident Claus-Peter Hutter (rechts)