Bittere Niederlage in der Nachspielzeit: SG Hemsbach verliert unglücklich in Käfertal

Das dritte Spiel in Folge verloren – und wieder wäre deutlich mehr drin gewesen für die SG Hemsbach. Beim Tabellenzweiten SC Käfertal II unterlag die Mannschaft von Trainer Luciano Monachello trotz klarer Überlegenheit mit 2:3. Wie ein roter Faden zieht sich durch die letzten Spiele: Beste Torchancen bleiben ungenutzt, individuelle Fehler führen zu Gegentreffern, und obendrein kommen noch umstrittene Entscheidungen der Schiedsrichter dazu – wie in diesem Fall der Freistoß in der 90. Minute, der zum entscheidenden 3:2 führte.

Die SG war besonders in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft und hätte mit einer Führung in die Pause gehen müssen. Stattdessen lag sie nach 36 Minuten 0:2 hinten: In der 13. Minute führte ein leichtsinniger Ballverlust zum 1:0 durch Fabian Bähr, in der 36. erhöhte Maximilian Woog nach einer Flanke auf 2:0 – Torwart Manitz sah dabei unglücklich aus, hätte den Ball womöglich fangen können.

Hemsbach blieb aber dran und wurde kurz vor der Pause belohnt: Nach einer Ecke von links legte Leon Jung per Kopf für Lorik Wittmann auf, der ebenfalls mit dem Kopf zum 2:1 traf (42.). Nach dem Seitenwechsel war das Spiel ausgeglichener, aber auch hier hätte Hemsbach das Spiel für sich entscheiden können – spätestens nach dem verdienten Ausgleich durch Marcel Reich, der in der 79. Minute einen Eckball direkt verwandelte.

Doch in der Nachspielzeit dann der Nackenschlag: Der Schiedsrichter entschied auf Freistoß für Käfertal aus rund 20 Metern – eine sehr umstrittene Entscheidung. Der Ball knallte an die Latte, Manitz hatte wohl noch die Fingerspitzen dran, doch im Getümmel vor dem Tor drückte letztlich Luca Böhm den Abpraller über die Linie zum 3:2-Endstand (90.).

Die Liste vergebener Chancen war lang: Lorik Wittmann hatte mehrere gute Möglichkeiten, Claas Kronauer scheiterte gleich mehrfach, darunter mit einem artistischen Hackenversuch, den Käfertals Torwart Volodymyr Relykh mit einer Glanzparade gerade noch abwehren konnte. Auch Giacomo Manniello hatte zusammen mit Kronauer eine Doppelchance, bei der der Ball einfach nicht über die Linie wollte.

Die SG Hemsbach zeigte trotz Niederlage erneut eine kämpferisch und spielerisch starke Leistung – doch fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss und unglückliche Spielverläufe verhindern derzeit dringend benötigte Punkte. (tm/red)