Nach dem 3. Wochenende in der 1. Bundesliga Süd kämpfen noch sieben Vereine um die begehrten Fahrkarten für das Finale in Rotenburg an der Fulda. Am Samstag bestritten wir das Spitzenduell in der 1. Bundesliga Süd, gegen den ESV Weil am Rhein. Dazu führte uns die Reise ins bayrische Burgau, wo der SV Waldkirch seine Heimkämpfe austrägt. Die Weiler standen in der Tabelle auf dem dritten Platz und wollten den auch gegen uns gerne behalten. Dazu war extra ihre Nummer 1 Viktor Bankin aus der Ukraine angereist. Es entwickelte sich das erwartete Spitzenduell, das alles hatte, was der Spitzensport bieten kann. Schnell war klar, dass die Spitzenpaarung die Begegnung entscheiden musste. Weil hatte die Paarungen zwei (Hugo Fries 373/Michael Schwald 388) und drei (Teresa Walther 370/Patrick Mayer 379) gewonnen. Hambrücken konnte die Paarungen vier (Eduard Baumeister 368/Michael Bittner360) und fünf (Serhiy Kudrya 378/Cora Onuseit 360) für sich entscheiden. Jetzt war alles gerichtet für unseren Seriensieger Robin Walter. Robin starte mit 2x96 Ringen, die Viktor mit 98 und 92 konterte. In der dritten Serie schoss Robin eine 8 und brachte es nur auf 94 Ringe. Viktor schoss 97 Ringe und hatte somit vor den letzten 10 Schuss ein Ring Vorsprung. In der Schlussserie dominierte Robin und sah wie der sichere Sieger aus, bis ihm beim 9. Schuss erneut eine 8 unterlief und er dann noch mit einer 9 den Wettkampf beendete. 382 Ringe hatte er vorgelegt und nun lag es an Viktor Bankin ob es zum Sieg reichen würde. Er hatte noch 3 Schuss und brauchte nur noch einen Zehner und zwei Neuner um den Punkt nach Weil zu holen. Doch auch er zeigte Nerven und beendete den Wettkampf mit 3x9 und hatte damit auch 382 Ringe. Ein Stechen musste über den Sieg entscheiden. Beim ersten Stechschuss hatten beide eine 9. Somit ging es zum 2. Stechschuss. Hier legte Robin sehr schnell eine 9,9 vor, die aber von Viktor dieses Mal mit einer 10 beantwortet wurde. Somit hatte der ESV Weil am Rhein die Spitzenbegegnung mit einem Zehntelring Vorsprung gewonnen.
Am Sonntag hatten wir die SGi Ludwigsburg als Gegner. Die Ludwigsburger waren dieses Jahr noch nicht so recht in Tritt gekommen und mussten an diesem Tag auch noch ihre Nummer zwei ersetzen. Wir wollten sie aber auf keinen Fall unterschätzen, denn dieses Jahr ist in der Bundesliga alles möglich. Das musste am Vortag auch der Tabellenführer Kelheim-Gmünd gegen den 7., die SGi Waldenburg, erfahren, als sie zwar mit 1906 Ringen ihren Vereinsrekord einstellten und trotzdem mit 2:3 verloren. Außerdem geht es um jeden Einzelpunkt, der am Ende bei Punktgleichheit um die Finalplätze entscheiden kann. Unsere Schützen waren voll motiviert und ließen von Anfang an keinen Zweifel, wer hier die Punkte holen wird. In der ersten Paarung war die französische Meisterin Celine Goberville gegen Robin Walter total überfordert (388:369). Hugo Fries auf der Zwei ließ seinem Kontrahenten Florian Reitz auch keine Chance (380:371). Teresa Walther konnte mit 373:367 den dritten Punkt zum Sieg besteuern und so ging es dann nur noch um die Höhe des Erfolgs. Eduard Baumeister schoss beständig und gewann gegen Rene Potteck mit 368:364. Nur Marco Wußler, der für Serhiy in die Mannschaft gekommen war, hatte anfangs etwas Mühe mit seinem Gegner. Fabian Kessel begann stark und hatte mit 2x95 nach zwei Serien 5 Ringe Vorsprung. Marco ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und konnte Ring für Ring aufholen, sodass er am Ende mit 375:370 gewann. Dies war genau die richtige Antwort auf die knappe 2:3 Niederlage vom Vortag. Mit 8:4 Punkten und 19:11 Einzelpunkten belegen wir zurzeit den 4. Platz in der Tabelle. In zwei Wochen wartet dann mit der SGi Waldenburg der nächste schwere Gegner auf uns.
Unsere 2. Mannschaft zeigte sich bei ihrem Heimkampf gegen den ehemaligen Bundesligisten aus Willmandingen von ihrer besten Seite. Trotz kurzfristiger Umstellung, Mia Fuchs war erkrankt ausgefallen, konnte man den SV Willmandingen mit 3:2 besiegen und die Tabellenführung in der 2. Bundesliga Südwest übernehmen. Celina Becker, die durch die Krankheit von Mia auf Position 1 vorrückte, machte ihre Sache hervorragend. Sie ließ sich auch von einer 98er-Serie von Gabriele Haas nicht beeindrucken und schoss konstant 4x95. Das reichte zu einem 380:375 Sieg. Axel Köhler, auf der Zwei, wollte ihr nicht nachstehen. Er bezwang Thomas Singvogel mit 377:369. Carsten Lanz auf der Drei konnte seinen Vorsprung von 4 Ringen nicht über die Zeit retten und musste ins Stechen. Mit dem Glück des Tüchtigen konnte er dieses dann mit 8:7 gewinnen und sicherte uns den Siegpunkt. Gerhard Wetzler, der kurzfristig einsprang, verlor mit einem Ring gegen Thomas Lackner (364:365). Sabrina Newton hatte mit Leonie Christner eine übermächtige Gegnerin. Sie musste sich mit 361:374 Ringen geschlagen geben. Beim nächsten Wettkampftag geht die Reise nach Gundelfingen. Hier warten mit dem SV Walldorf und dem Schützenverein St. Peter wiederum zwei starke Gegner auf uns.
Am Samstag, den 9. November, findet ab 9:30 Uhr der letzte Arbeitseinsatz 2024 beim Schützenhaus statt. Es stehen dringende Reparatur- und Reinigungsarbeiten auf dem Programm. Ein gemeinsames Vesper wird den Arbeitseinsatz abschließen.
Am 30.11./1.12. findet unser Heimkampf in der Bundesliga Süd statt. Der Aufbau beginnt am 29.11. ab 16:30 Uhr in der Lußhardthalle.
Für beide Veranstaltungen sind helfende Mitglieder dringend erforderlich. Eine Helfer- und Kuchenliste für den Bundesligakampf liegt im Schützenhaus aus. Natürlich kann man sich aber auch direkt beim Vorstand melden.