Bündnis 90/Die Grünen - Fraktion
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Carsharing meets Deutschlandticket

Erfolgsgeschichte Deutschlandticket Das D-Ticket hat die Mobilität in Deutschland – und damit auch in LE – enorm verbessert. In der ganzen Republik...
David Armbruster, Fraktionsvorsitzender
David Armbruster, FraktionsvorsitzenderFoto: privat

Erfolgsgeschichte Deutschlandticket

Das D-Ticket hat die Mobilität in Deutschland – und damit auch in LE – enorm verbessert. In der ganzen Republik können alle Busse und Bahnen des Regional- und Nahverkehrs mit einem bundesweit gültigen Fahrschein genutzt werden. Vor allem von der Tarifvereinfachung profitieren Menschen und Klima: ÖPNV wird deutlich attraktiver, der Pkw-Verkehr nimmt ab, die Mobilitätswende nimmt Fahrt auf.

Neben dem E-Bike ein weiterer Quantensprung für die Verkehrswende

Durch die Verfügbarkeit von E-Bikes konnten bereits viele Pendelnde weg vom motorisierten Individualverkehr kommen. Inzwischen belegen wissenschaftliche Untersuchungen (www.ariadneprojekt.de) auch die zahlreichen positiven Effekte des D-Tickets. 12 bis 16 Prozent aller Fahrten seien bereits vom PKW auf Bus und Bahn verlagert. Insbesondere längere Strecken werden neuerdings vermehrt mit dem D-Ticket zurückgelegt. Gerade für Viel- und Langstreckenpendelnde macht es die Fahrt zur Arbeit günstiger und unkompliziert.

Weniger Autoverkehr trotz höherem Pkw-Bestand

Trotzdem steigen die Zulassungszahlen. Es gibt immer mehr Pkw pro Einwohner:in, auch hier in LE. Aber der Autoverkehr sinkt, das ist das überraschende Ergebnis einer Studie der Agora-Verkehrswende. Woran liegt das? Viele Menschen möchten, bzw. müssen aus verschiedensten individuellen Gründen manchmal bewusst spontan mit einem Pkw unterwegs sein. Abends und nachts wird der Takt im ÖPNV zu schlecht, man muss schnell mit einem Kind zum Arzt oder am Ziel gibt es gar kein, bzw. ein sehr schlechtes ÖPNV-Angebot, um nur wenige Beispiele zu nennen. Fahrzeuge werden also zu „Stehzeugen“, die man sich für „Notfälle“ oder „Ausnahmen“ hält, mit allen dazugehörigen Nebenkosten.

Carsharing – Teilen statt besitzen

Carsharing ist eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zum eigenen Auto. Vor allem für diejenigen, die nur gelegentlich ein Auto benötigen. Unsere Nachbarin Stuttgart fördert deshalb das Carsharing im öffentlichen Raum. Dabei gibt es zwei sich ergänzende Varianten: stationsgebunden und stationsunabhängig. Beide Modelle tragen dazu bei, die Verkehrssituation zu verbessern und nachhaltiger zu gestalten.

Freiraum statt Parkraum

Carsharing benötigt nur zu Beginn mehr öffentlichen Parkraum. Umliegende Städte beweisen, dass langfristig öffentlicher Raum frei wird. Ein geteiltes Fahrzeug kann etwa acht private Pkw ersetzen. In Stuttgart gibt es Gebiete, in denen sogar 20 private Pkw aus dem öffentlichen Raum verschwunden sind – für nur ein Carsharing-Fahrzeug. Die recht neuen Mobilitätspunkte an der Stadionstraße und in Stetten sind nicht versorgt, obwohl sie mit der Maßgabe integriertes Carsharing gefördert wurden. Viele Menschen unserer Stadt warten schon lange auf passende, kontinuierliche und zuverlässige Angebote in ihren Wohngebieten, um mit gutem Gefühl auf ein eigenes Fahrzeug verzichten zu können.

Umsetzung unseres Antrags vom März 2024 steht noch aus

Seit über einem Jahr warten wir bereits auf die Umsetzung unseres Antrags, den alle Fraktionen unterstützen: LE entwickelt ein Carsharing-Konzept.

Das Deutschlandticket braucht die Unterstützung durch Carsharing

So kann der stehende Verkehr auch in LE reduziert werden!

Erscheinung
Amtsblatt – Große Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen
Ausgabe 16/2025

Orte

Leinfelden-Echterdingen

Kategorien

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Politik
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