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Das Büfett ist eröffnet

Der NABU informiert: Bereit, zu teilen? Zu den häufigsten Gästen in unseren heimischen Gärten gehört der Kleine Kohlweißling. Kein Wunder, der Falter...
Kohlweißling
KohlweißlingFoto: NABU

Der NABU informiert: Bereit, zu teilen?

Zu den häufigsten Gästen in unseren heimischen Gärten gehört der Kleine Kohlweißling. Kein Wunder, der Falter erscheint alljährlich gleich in mehreren Generationen und ist sehr mobil. Der letzte Nachwuchs eines Jahrgangs überwintert schließlich als Puppe. Wie der Name schon sagt, stehen auf dem Speiseplan der grünen Raupen dann alle Arten von Kohl. Der macht sie nicht nur satt, sondern schützt sie zudem vor Feinden. Denn die in dem Gemüse enthaltenen Senföle schrecken Vögel ab.

Wegen ihrer Fressgewohnheiten gelten Kohlweißlinge als Schädlinge. Doch wer Schmetterlinge möchte, muss auch mit ihren nimmersatten Raupen leben. Um Ernteeinbußen zu vermeiden, bieten sich auch Kapuzinerkresse und Rauke als Alternativen zum Kohl an. Einen reich gedeckten Tisch mag auch der Große Kohlweißling. Dieser lässt sich von seinem kleinen Verwandten anhand der Musterung unterscheiden. Die schwarzen Flügelspitzen ziehen sich beim Großen Kohlweißling bis zur Flügelmitte, beim Kleinen Kohlweißling sind sie deutlich kürzer. Fertige Kohlweißlinge sind beim Fressen nicht mehr so wählerisch: Sie mögen unter anderem Wiesen-Flockenblumen, Wiesensalbei, Disteln und Rotklee, aber auch Karthäusernelke, Phlox und Lavendel, der in fast jedem Garten oder Topf gedeiht.

Nicht nur beim Kohl können Schmetterlingsraupen zum Ärgernis für Kleingärtner werden. Der schöne Schwalbenschwanz ist ebenfalls ein Kulturfolger, der sich in der Nähe des Menschen aufhält und einen angelegten Garten schätzt. Er legt seine Eier auf Möhren, Dill oder Fenchel ab.

Erscheinung
Zabergäu-Leintal-Anzeiger
Ausgabe 18/2025

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von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
29.04.2025
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