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Das kleine Karate-ABC: K wie Kihon

K wie Kihon "Kamae wa shoshinsha ni ato wa shizentai" – „Die Haltung des Anfängers muss frei sein von eigenen Urteilen, damit er später...
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LogoFoto: Ingo Hirt

K wie Kihon

"Kamae wa shoshinsha ni ato wa shizentai" – „Die Haltung des Anfängers muss frei sein von eigenen Urteilen, damit er später ein natürliches Verständnis gewinnt.“(Gichin Funakoshi)

Kihon bedeutet „Grundlage“ und bildet das Fundament des Shotokan Karate. Es umfasst die Basics aller Techniken: Stände, Schläge, Blöcke und Tritte. Durch ständiges Wiederholen werden Präzision, Kraft und Geschwindigkeit geschult – denn ohne saubere Grundlagen gibt es weder effektives Kumite noch kraftvolle Kata.

Typische Kihon-Übungen beinhalten Kombinationen wie Oi-Zuki (gerader Fauststoß), Mae-Geri (Frontaltritt) oder Gedan Barai (Tiefblock), die mit voller Kontrolle ausgeführt werden.

Kihon bleibt ein essenzieller Schlüssel zu Perfektion und echter Stärke im Karate.

Das Märchen von der verborgenen Stärke

Es war einmal ein kleines Dorf, in dem ein alter Karate-Meister lebte. Sein Dojo stand offen für jeden, der den Weg des Karate beschreiten wollte. Eines Tages erschienen drei Neophyten – junge Schüler mit brennendem Ehrgeiz, aber ohne Erfahrung. Sie baten den Meister, sie stark zu machen, doch er lächelte nur und sprach:

„Bevor ihr kämpfen könnt, müsst ihr die Sprache eures Körpers verstehen. Ihr werdet die Prüfung des Kihon bestehen müssen.“

Die Schüler nickten entschlossen. Der Meister führte sie auf eine Lichtung, wo sie Tag für Tag dieselben Bewegungen wiederholten: tiefe Stände, präzise Fauststöße, kraftvolle Blöcke und Tritte. Doch die Neulinge wurden ungeduldig.

„Meister, wann dürfen wir kämpfen?“, fragte einer.

Der Meister antwortete nicht. Stattdessen ließ er sie weiter üben – Oi-Zuki! Gedan Barai! Mae-Geri! Ihre Beine brannten, ihre Arme zitterten, doch sie hielten durch.

Eines Nachts, als der Mond hoch stand, hörten sie ein Geräusch aus dem Wald. Drei Räuber lauerten im Dunkeln, bereit, das Dojo zu überfallen. Ohne zu zögern, stellten sich die Schüler in Position. Ihre Körper wussten, was zu tun war. Der erste Angriff wurde mit einem festen Gedan Barai abgewehrt, der zweite mit einem schnellen Oi-Zuki gekontert, der dritte mit einem präzisen Mae-Geri gestoppt.

Die Räuber flohen, und der Meister trat aus dem Schatten. „Nun versteht ihr es“, sagte er mit einem zufriedenen Lächeln. „Kihon IST der Kampf.“

Von diesem Tag an übten die Schüler nicht mehr aus Ungeduld, sondern aus Respekt – denn sie wussten, dass wahre Stärke in den Grundlagen liegt.

Mehr Informationen unter www.karate-wehingen.de

Euer Karate Dojo Washide Wehingen Team

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinden Wehingen, Reichenbach a. H., Egesheim
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Ausgabe 10/2025

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