Man hätte eine Stecknadel fallen hören: Gebannt hören am Montagmorgen des 25. November 2024 die Schüler der Stufen sieben und acht zu, als Daniel Gebhart über sein bewegtes Leben erzählt. Schon beim Vortrag aus seinem Buch Straßenstaub zeigt es sich, dass Daniel ein besonderer Referent ist: Seine Erzählungen beginnen in der frühesten Kindheit, verdeutlichen, wie leicht die gesellschaftliche Akzeptanz für Alkohol es seinem Werdegang gemacht haben, in eine Drogenkarriere hineinzurutschen. Seine Geschichte umfasst einen Aufenthalt in einem Jugendheim, die Unterbringung in einer geschlossenen Jugendhilfeeinrichtung, mehrere Klinikaufenthalte wegen psychischer Probleme, aber auch zunehmender physiologischer Störungen, außerdem Rückfälle hinsichtlich Drogenkonsums.
Die gegen Ende der Veranstaltungen von den Schülern gestellten Fragen drehten sich besonders darum, ob Daniel die Vergangenheit hinter sich gelassen habe oder ob er heute noch mit Rückfällen rechnen müsse.
Herr Gebhart betont zum Abschluss seines Vortrags, als er aktuelle Fotos seines Familienalltags an die Leinwand wirft, „das Leben selbst bietet mehr Glücksbotenstoffe als eine Droge“ und wirbt damit dafür, an die eigenen Träume zu glauben und sich Ziele im Leben zu setzen.