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Das neue Pflegeheim bekommt einen sehr guten Energiestandard

„Die SPD-Fraktion stimmt dem Energiestandard ‘Klimafreundliches Wohngebäude mit Qualitätssiegel Nachhaltiges Bauen (QNG)‘ heute sehr gerne...
Fraktionsvorsitzende Dr. Andrea Schröder-Ritzrau
Fraktionsvorsitzende Dr. Andrea Schröder-RitzrauFoto: SPD Walldorf

„Die SPD-Fraktion stimmt dem Energiestandard ‘Klimafreundliches Wohngebäude mit Qualitätssiegel Nachhaltiges Bauen (QNG)‘ heute sehr gerne zu“, sagte die Fraktionsvorsitzende Dr. Andrea Schröder-Ritzrau in ihrer Stellungnahme zum Beschluss über den Energiestandard für das neue Pflegeheim.

Das QNG ist ganzheitlich und betrachtet jedes zu bauende Haus als komplettes System, von der Planung bis zur Entsorgung. Es werden Energieeffizienz, Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus, Inanspruchnahme von Ressourcen, Schad- und Risikostoffe in Baumaterialien, technische Qualität der Gebäudehülle, Rückbau und Recyclingfreundlichkeit der Baukonstruktion, soziokulturelle und funktionale Qualität sowie – ganz wichtig – ökonomische Merkmale wie Wertstabilität und Anpassbarkeit bewertet.

Das QNG wurde vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) entwickelt. Es schafft ein einheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit und eine rechtssichere Grundlage für die Vergabe von Fördermitteln. Auch das ist uns wichtig.

Wir haben uns mit den Details, die bei der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen nachzulesen sind, intensiv beschäftigt. Der SPD-Fraktion ist wichtig, dass wir damit auch den jüngsten Beschluss dieses Gremiums umsetzen, in Sachen Klimaschutz und Energie mit der Zeit und vor allem mit Innovation, Flexibilität und Fortschritt zu gehen. Zu Beginn des Jahres haben wir mehrheitlich im Rat beschlossen, uns vom statischen System, ‚nur Passivhaus‘ als einzig richtige Bauweise anzuerkennen, zu verabschieden und gleichwertige oder bessere Bauweisen zu fördern. Das Ziel ist klar – möglichst klimaschonend, aber flexibel in Bezug auf Nutzung und Lage des Objekts zu bauen. Wir haben damit die Regeln der Stadt zur Bauweise flexibilisiert. Wir gehen neue Wege und werden zum Beispiel beim Wohnungsbauprojekt Wieslocher Straße auch das Thema Cradle-to-Cradle – von der Wiege zur Wiege – nutzen. Gemeint ist Kreislaufwirtschaft beim Bau, die dazu führt, dass Ressourcen nicht im Müll landen, sondern im Kreislauf bleiben, wieder verwendet werden. Das schont das Klima, die Umwelt und den Geldbeutel.

Wir möchten, dass unser neues Pflegeheim einen ganz hohen Energiestandard hat und gleichzeitig aktiv be- und entlüftet wird (natürlich mit Wärmerückgewinnung) – das ist nicht nur sinnvoll, sondern auch erforderlich, um das Wohlbefinden der älteren Menschen zu gewährleisten. Häuser werden in erster Linie für Menschen gebaut und müssen der Nutzung angepasst sein.

Die Beheizung im Winter – und auch eine Temperierung im Sommer – wird durch Wasser-Wasser-Wärmepumpen über Erdwärme erfolgen – das ist extrem nachhaltig, weil die ausgewogene Wärme des Erdreichs und damit die Wärmebereitstellung konstant und regenerativ ist.

Natürlich wird Photovoltaik installiert und der erzeugte Strom im Gebäude selbst genutzt. Eine detaillierte Planung liegt noch nicht vor, aber wir verlassen uns darauf, wenn es wirtschaftlich ist, wird auch über Fassaden-Photovoltaik zu entscheiden sein, neben den 130 kWp auf den Dächern.

Wir danken an dieser Stelle für die Gegenüberstellung, was für einen Passivhausstandard notwendig wäre, und wir entscheiden uns heute ausdrücklich für den unseres Erachtens nach innovativeren und klimafreundlicheren Ansatz „klimafreundliches Wohngebäude mit Nachhaltigkeitssiegel“, weil hier auch die Gesamtenergie, die regenerative Erzeugung und auch der Aufwand der Errichtung – der Fußabdruck – mit einfließen.

Winter ade!  Die SPD-Fraktion beim Sommertagszug, v.l.n.r.: Petra Wahl, Manfred Zuber, Dr. Andrea Schröder-Ritzrau, Lorenz Kachler. Auf dem Foto fehlt Christian Schick
Winter ade! Die SPD-Fraktion beim Sommertagszug, v.l.n.r.: Petra Wahl, Manfred Zuber, Dr. Andrea Schröder-Ritzrau, Lorenz Kachler. Auf dem Foto fehlt Christian Schick.
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Walldorfer Rundschau
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Ausgabe 15/2025

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