In der Mitgliederversammlung legte der Vorsitzende Bernd Ebert für seinen Vorstand Rechenschaft ab in Form des Tätigkeitsberichts über das Jahr 2024.
Seit vielen Jahren gibt es offene Angebote für Seniorinnen und Senioren, die im vierzehntäglichen Rhythmus stattfinden. Über 30 sangesfreudige Menschen treffen sich im Sängerheim im Stadtpark Mosbach zum gemeinsamen Singen von bekanntem Liedgut. Der Kreisseniorenrat bezahlt die Miete für den Raum und die Aufwandsentschädigung für den Dirigenten Kjell Pauling. Mitglieder des Vorstands organisieren die Nachmittage. Der Vorsitzende sprach dem Dirigenten einen besonderen Dank aus für seine Bereitschaft, dieses Angebot zu unterstützen.
Solange es das Mehrgenerationenhaus Mosbach gibt, besteht eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Kreisseniorenrat. Über diese lange Zeit trifft sich alle zwei Wochen eine kleine Gruppe zum Kartenspielen. Das soll helfen, aus dem häuslichen Alleinsein regelmäßig auszubrechen und sich in einer Gruppe von Gleichgesinnten wohlzufühlen.
Auch vierzehntäglich trifft sich eine weitere Gruppe im gleichen Haus seit ebenso vielen Jahren, um miteinander in englischer Sprache über Alltagsthemen zu sprechen. Die Leitung der Gruppe hat die ehemalige Englischlehrerin der Realschule Mosbach Frau Barbara Beltle. Diese Kommunikation soll dazu dienen, die kognitiven Fähigkeiten zu erhalten und damit geistig frisch zu bleiben.
Der Kreisseniorenrat mit seinem zahlenmäßig begrenzten geschäftsführenden Vorstand ist darauf angewiesen, sich bei der Umsetzung von Veranstaltungen und Projekten Kooperationspartner zu suchen. Einer dieser Partnerorganisationen ist die Kreisverkehrswacht des Neckar-Odenwald-Kreises. Mit ihr zusammen werden seit Jahren Fahrtrainings für Ältere mit ihrem eigenen Pkw auf dem großen Parkplatz bei der Gemeinschaftsschule in Limbach durchgeführt. Im letzten Jahr waren es zwei Trainings, eins im Juni und eins im September, mit jeweils zwölf Personen. Die Freiwilligen sollen damit unterstützt werden, mit kniffligen Situationen im Alltag wieder gut zurechtzukommen. Wenn sie aber dabei feststellen, dass sie diesen beispielhaften Herausforderungen nicht mehr gewachsen sind, soll das Training auch dazu anregen, über ein Ende des individuellen Fahrens mit dem eigenen Pkw nachzudenken. Die Damen und Herren, die freiwillig teilnahmen, wurden von Bürgermeister Weber und dem Vorsitzenden des Kreisseniorenrats Ebert begrüßt und für ihren Mut, sich den Herausforderungen zu stellen, gelobt.
Wenn der Kreisseniorenrat einen Ausflug organisiert, dann ist es ihm wichtig, den Teilnehmern zu zeigen, dass man attraktive Ziele in der näheren und weiteren Umgebung auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Dazu werden Schulungen angeboten, wie man eine Fahrkarte am Automaten kauft oder wie man sie im Internet erwirbt. Im Oktober konnte eine überschaubare Gruppe mit Bahn und Bus das Asisi-Panorama im Gasometer in Pforzheim mit dem Thema Pergamon besuchen.
Der Kreisseniorenrat ist Mitglied im Landesseniorenrat Baden-Württemberg und der Vorsitzende Bernd Ebert ist sogar seit 2017 als Schatzmeister Mitglied des geschäftsführenden Vorstands auf Landesebene. Im April waren mehrere Vorstandsmitglieder Teilnehmer der Regionaltagung des LSR in Sinsheim, mit vielen Angeboten zur Unterstützung der Seniorenarbeit vor Ort.
Im Juli war der Kreisseniorenrat eingeladen zur Feier des 50-jährigen Jubiläums des Landesseniorenrats in Stuttgart. Hier wurde die erfolgreiche Arbeit für die Interessen der Älteren präsentiert und durch besondere Persönlichkeiten gewürdigt. Es wurde ein Bogen gespannt von der Gründung im Jahre 1974 durch Frau Ministerin Annemarie Griesinger bis heute.
In der Mitgliederversammlung des LSR im November in Esslingen wurde Bernd Ebert für weitere drei Jahre als Schatzmeister gewählt.
Eine besondere Veranstaltung im Jahresablauf ist der Kreisseniorentag im Rahmen der Neckar-Odenwald-Tage. Dieser fand auf Einladung der Stadt Buchen am 20. September in der Stadthalle Buchen statt. Die Veranstaltung war offen für alle Seniorinnen und Senioren aus dem Landkreis. Der Einladung folgten ca. 450 Ältere und sie füllten die Halle bis zum letzten Platz. Den Hauptvortrag hielt Herr Professor Dr. Wahl von der Universität Heidelberg zum Thema „Gesund altern“. Für Unterhaltung sorgten die Jazzband „Grünspan“, das Tanzpaar Bender aus Auerbach und die Kabarettistin Rosi Scherer. Seit dem ersten Kreisseniorentag in den Achtzigern liegt die Bewirtung in den Händen der Kreislandfrauen. Die stellten sich diesmal der nicht im Detail planbaren Herausforderung und das mit Erfolg und zufriedenen Gästen.
Der Vorsitzende berichtete auch noch über Einladungen zu verschiedenen Veranstaltungen, an denen Vorstandsmitglieder teilnahmen. Beispiele dafür sind der Kreisseniorentag des Rhein-Neckar-Kreises in Heidelberg, der Seniorennachmittag mit Infostand des KSR in Haßmersheim und die Veranstaltung zum „Alltags- Fitness-Test“ beim TV Sennfeld, auch mit einem Infostand.
Der Kreisseniorenrat nimmt die Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Landratsamts sehr ernst und ist ein tatkräftiges Mitglied der Gremienarbeit auf Landkreisebene. Dazu gehören die Kommunale Gesundheitskonferenz einmal im Jahr und die Mitarbeit im Fachbeirat „Senioren und Pflege“. Im Begleitgremium Pflegekonferenz wurde der erste Fachtag Pflege am 17. April in der Alten Mälzerei in Mosbach mit vorbereitet. Beim Fachtag war der Kreisseniorenrat mit einem Infostand vertreten und der Vorsitzende Ebert leitete einen Workshop zum Thema „Mobilitätsangebote im Landkreis Neckar-Odenwald“.
Die Alltagsarbeit des Vorstands findet statt in monatlichen Vorstandssitzungen, die dazu dienen, die geplanten Veranstaltungen umzusetzen und auf Anregungen und Anfragen von außen zu reagieren. Um für die Öffentlichkeit erreichbar zu sein, ist das Seniorenbüro im Gebäude Scheffelstraße 1 in 74821 Mosbach jeden Mittwoch und Freitag vormittags besetzt. An den anderen Wochentagen ist die Erreichbarkeit unter Telefonnummer 06261/842530 durch die Mitarbeiterin und den Leiter des Ehrenamtszentrums gegeben.
Der Vorsitzende des Kreisseniorenrats Bernd Ebert äußerte auch seine Sorge, dass sein bewährtes und engagiertes Vorstandsteam mit ihm zusammen jedes Jahr ein wenig älter würde. Er würde sich freuen, wenn jüngere Damen und Herren im Alter jenseits der 50 oder schon im Rentenalter Interesse zeigen würden an einer Mitarbeit im Vorstand des Kreisseniorenrats. Die Aufgabenfelder sind vielfältig und lassen viele Spielräume zur Entfaltung von Engagement zu. Eine E-Mail oder ein Anruf reichen aus, um zu einem Informationsgespräch eingeladen zu werden.