Schachclub Malsch 1958 e. V.
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Der Schachclub startet mit Dreikönigs-Blitzturnier ins Schachjahr

Das traditionelle Blitzturnier am Dreikönigstag war auch in diesem Jahr für die Aktiven des Schachclubs der Startschuss in die neue Saison. 14 „Schachler“...

Das traditionelle Blitzturnier am Dreikönigstag war auch in diesem Jahr für die Aktiven des Schachclubs der Startschuss in die neue Saison. 14 „Schachler“ trafen sich um 9.00 Uhr im Vereinslokal „Zur Traube“ um den diesjährigen „Blitzmeister“ zu ermitteln. Da der vielfache Sieger Uwe Baumann in diesem Jahr wegen einer anderen Verpflichtung abwesend war, waren alle gespannt, wer ihm beim diesjährigen Turnier als Sieger folgen würde. Nach 13 spannenden Runden mit höchster Konzentration standen die umkämpften Platzierungen fest. Mit 11,5 von 13 möglichen Punkten sicherte sich Markus Maier den 1. Platz, gefolgt von Jonas Schmitt mit 11 Punkten auf Platz 2. Den geteilten 3. Platz belegten mit jeweils 9,5 Punkten David Sauer und Henry Köhler. Nachdem Vorstand Bernhard Bös jeden Teilnehmer mit einem Präsent bedacht hatte, saß man noch eine Weile zusammen und genoss die Köstlichkeiten aus der Küche.

Nach dem internen „Fun-Turnier“ an Dreikönig folgte bald der Ernst der Verbandsrunde. Der Spielplan des Bezirks Heidelberg bescherte in der 5. Runde beiden Mannschaften des SC Malsch ein Heimspiel. Malsch I hatte die 2. Mannschaft der Schachfreunde Steinsfurt zu Gast, Malsch II musste sich mit der 2. Mannschaft von Freibauer Steinsfurt auseinandersetzen. Beide Gastmannschaften zeigten sich als schwierige Gegner, die den Malscher Spielern das Leben schwer machten. Die Begegnung für Malsch I begann zunächst entspannt mit einem Sieg von Dr. Manfred Breining an Brett 7. Ihm folgten 2 „Remis“ von Henry Köhler und Uwe Baumann an den Brettern 6 und 1. Als Markus Maier an Brett 5 mit dem nächsten Sieg auf 3:1 erhöhte, schien die Begegnung entschieden zu sein.

Aber Steinsfurt dachte nicht daran, sich so sang- und klanglos zu ergeben. An Brett 4 holte Steinsfurt den Punkt und schloss zum 3:2 auf. Die Bretter 2 und 3 waren noch sehr umkämpft, der Ausgang noch nicht abzuschätzen. Bei dieser Lage konnte Peter Eck an Brett 8 nach zähem Kampf endlich ein „Remis“ erzielen. Bei noch zwei laufenden Partien war nun der Sieg zum Greifen nahe. An Brett 3 hatte sich Jürgen Bellm im Mittelspiel einen Mehrbauern erkämpft. Diesen konnte er mit Unterstützung des Königs und des verbliebenen Turmes in Richtung Grundlinie bewegen. Die Umwandlung zur Dame war nicht zu verhindern, angesichts dieser Sachlage gab der Gegner die Partie verloren. An Brett 2 hatte sich Wolfgang Fuchs eine Leichtfigur als Vorteil erarbeitet. Durch unglückliche Position war die Mehrfigur nicht zum Gewinn der Partie ausreichend. Allerdings konnte auch der Gegner keinen Gewinnversuch unternehmen, er musste das vorgeschlagene „Remis“ annehmen. Die Begegnung endete somit mit 5:3 für Malsch I.

Der Beginn des Spieles gegen Freibauer Steinsfurt II war für die Verantwortlichen des SC Malsch zum sprichwörtlichen „Haareraufen“. Bevor noch die Stühle richtig warm waren, ging das Spiel an Brett 6 verloren und es stand 0:1. Als diese Hiobsbotschaft gerade so verdaut war, kam die Nächste. Auch das Brett 1 ging verloren zum Spielstand von 0:2. Damit war der Ärger aber noch nicht zu Ende. Das Brett 2 wurde ebenfalls zur Beute der Steinsfurter, neuer Spielstand 0:3. Jetzt ging aber endlich ein Ruck durch den Rest der Mannschaft. So ganz ohne Gegenwehr wollte man sich in der eigenen Halle doch nicht abfertigen lassen. An Brett 3 hatte sich Richard Maier eine Leichtfigur erobert und zusätzlich einen Mehrbauern. Mit diesem Material baute er einen druckvollen Angriff auf, der letztlich in einem „Matt“ endete. Das 1:3 war geschafft. Amelie Schmitt an Brett 5 agierte überlegt und blockierte jeden Angriffsversuch ihres Gegners. Bei seinen Angriffen vernachlässigte er die Deckung seines Königs, was Amelie zu einem Gegenspiel verhalf, das schließlich zur Aufgabe des Gegners führte. Nun lag es an Bernhard Bös an Brett 4, wenigstens für einen Teilerfolg zu sorgen. Nach gegensätzlichen Rochaden nutzte er seinen Freiraum am Königsflügel, um den gegnerischen König unter Druck zu setzen. Nach einem „Abzugsschach“ mit gleichzeitig drohendem Damenverlust gab seine Gegnerin entnervt auf. Damit war das 3:3 erzielt und wenigstens ein Mannschaftspunkt für Malsch II gerettet.

Am 9. Februar haben beide Malscher Mannschaften wieder ein Heimspiel in der Zehntscheuer. Zur Vorbereitung auf diese Spiele, die wieder sehr schwierig werden, treffen wir uns immer donnerstags ab 20.00 Uhr im Vereinslokal „Zur Traube“. Die Vorstandschaft bittet alle Aktiven, an diesen Trainingsabenden teilzunehmen. Auch Gastspieler und Neueinsteiger sind immer herzlich willkommen. Wir freuen uns auf jedes neue Gesicht.

Bernhard Bös

Erscheinung
Malscher Gemeinde Rundschau
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Ausgabe 05/2025

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