Auf der Schlatter Heide wurden kürzlich bei einer NABU-Veranstaltung Nachtfalter mit Licht angelockt, um sie betrachten und bestimmen zu können. Zwei „Leuchttürme“ hatten Hans-Martin Weisshap und ein weiterer Experte von der AG Schmetterlinge aufgebaut, um dem etwa ein Dutzend interessierter Naturfreunde eine möglichst repräsentative Auswahl der Nachtschmetterlinge unserer Umgebung präsentieren zu können.
Zuvor gab Hans-Martin Weisshap eine Einführung in die „Welt der heimischen Nachtfalter“, von denen ca. 1000 Arten zu den Großschmetterlingen zählen und darüber hinaus weitere rund 3000 zu den Kleinschmetterlingen gehören. Aufsehen erregte der seltene „Mittlere Weinschwärmer“, der ob seiner pink leuchtenden Farbe aus dem Gros der überwiegend eher grau-braunen Falter besonders hervorsticht. Einige weitere Arten aus den Familien der Spanner, Schwärmer und Eulen warten ebenfalls mit prächtigen Farben auf, manche sind - wie etwa das Taubenschwänzchen - auch tagaktiv. Insgesamt zeigte sich erneut, welch immense Bedeutung größere Biotopflächen wie die Schlatter Heide für zahlreiche gefährdete Tierarten aufweisen.